Toblerone: Matterhorn ist von Verpackung verschwunden

Aktualisiert

TraditionsmarkeSo sieht die neue Toblerone-Verpackung aus

Die Matterhorn-Bergspitze darf nicht mehr auf der Verpackung der Toblerone prangern.  Der bekannteste Schweizer Berg ist mittlerweile ersetzt worden.

von
Jonas Bucher
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Das Matterhorn ist auf der Verpackung der Toblerone verschwunden.

Das Matterhorn ist auf der Verpackung der Toblerone verschwunden.

20min/News-Scout
Die Kult-Schoggi muss nun ohne eines der Schweizer Nationalsymbole auskommen.

Die Kult-Schoggi muss nun ohne eines der Schweizer Nationalsymbole auskommen.

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So sieht der neue Berg aus.

So sieht der neue Berg aus.

Screenshot/Reddit

Darum gehts

  • Toblerone kommt in einer neuen Verpackung daher.

  • Das Matterhorn ist verschwunden.

  • Dass das geänderte Erscheinungsbild einen Einfluss auf den Umsatz hat, das glaubt Mondelez nicht.

Die Firma Mondelez muss ihre Kapazitäten erweitern, weshalb bereits ab diesem Sommer ein Teil der Produktion in die Slowakei verlegt wird. Die Folge: Die weltbekannte Schoggi verliert den «Swissness»-Faktor – und damit einhergehend sind einige Änderungen am Erscheinungsbild der Schoggi. Heisst: Die kultige Verpackung wird vom Markt verschwinden und weil laut dem Gesetz Produkte ohne «Swissness»-Faktor keine Nationalsymbole zeigen dürfen, verschwindet auch die Matterhorn-Bergspitze von der Verpackung.

Seit 2017 gilt das «Swissness»-Gesetz. Lebensmittel beispielsweise dürfen dann als schweizerisch bezeichnet werden, wenn mindestens 80 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz kommen. Bei Milch und Milchprodukten müssen es gar 100 Prozent sein. Zudem müssen die wesentlichen Arbeitsschritte hierzulande erfolgen. Ausnahmen gibt es bei Rohstoffen, die in der Schweiz nicht vorkommen – zum Beispiel Kakao.

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Das Matterhorn ist weg

Bereits jetzt präsentiert sich Toblerone in den Regalen der Supermärkte im neuen Kleid. Das Matterhorn ist durch einen anderen Berg ersetzt worden – oder es wurde einfach ein bisschen gestreckt. Ausserdem steht nun «Established in Switzerland» (in der Schweiz ansässig) statt wie zuvor «of Switzerland» (der Schweiz).

Dass das geänderte Erscheinungsbild einen Einfluss auf den Umsatz hat, das glaubt Mondelez nicht. Marketing-Experte Stefan Vogler sagt gegenüber den Zeitungen der CH Media, dass die Toblerone bei den meisten Konsumentinnen und Konsumenten auch weiterhin als schweizerische Marke betrachtet werden dürfte. Konkurrenz-Unternehmen wie Lindt & Sprüngli oder Cailler begrüssen das Vorgehen von Mondelez. Es sei im Interesse der ganzen Branche, dass die Marke Schweiz korrekt verwendet werde.

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