Bottighofen TGDas «Mord-Haus» von Bottighofen steht zum Verkauf
In Bottighofen steht ein Haus zum Verkauf. Ende 2020 ereignete sich darin ein grausamer Mord. Eine Frau wurde erschossen und ihr Leichnam zerstückelt. Laut Makler gibt es bereits mehrere Kaufwillige.
Darum geht es
Ein Mehrfamilienhaus in Bottighofen steht zum Verkauf.
Darin ereignete sich Ende 2020 ein grausamer Mord.
Die Hausbesitzerin erschoss ihre Mieterin und zerstückelte den Leichnam des Opfers.
Der zuständige Makler verrät, dass es bereits drei Kaufwillige gibt.
Das Mehrfamilienhaus an der Hauptstrasse 1 in Bottinghofen TG steht zum Verkauf. Dabei handelt es sich nicht um ein herkömmliches Haus – es hat eine grausame Vorgeschichte.
An einem Oktobermorgen im Jahre 2020 erschoss die Hausbesitzerin ihre Mieterin mit sieben Pistolenschüssen. Sie zerstückelte danach den 130 Kilogramm schweren Leichnam und warf die Überreste ihres Opfers, in Plastiksäcken verpackt, in den Müll. Der abgetrennte Kopf der Frau wurde in einem Waldstück gefunden. Der Tat gingen Streit und Mietschulden voraus. Nun steht das «Mord-Haus» zum Verkauf und hat bereits mehrere Interessentinnen und Interessenten.
Drei mögliche Käufer
Die Immobilienfirma Zimba AG aus Amriswil TG hat das Haus, in dem das grausige Verbrechen geschah, inseriert. Für das Gebäude mit drei Wohnungen und Grundstück mit Gartenhaus beträgt der Preis 1,3 Millionen Franken, wie die «Thurgauer Zeitung» schreibt (Bezahlartikel). Der Zustand des Hauses und die Lage werden im Inserat offen kommuniziert, über den Mordfall wird jedoch nichts geschrieben.
Der Mordfall wird aber nicht verschwiegen. Zimba-Geschäftsführer, Daniel Zimmermann, informiert die Kaufinteressentinnen und -interessenten über das Geschehene, wie er auf Anfrage der Zeitung sagt. Alles andere fände er nicht fair und man würde es sowieso erfahren. Das Inserat hat bereits drei mögliche Käuferinnen und Käufer angelockt. Mit der Besitzerin hatte Zimmermann nie Kontakt. Den Preis fände er angemessen. Für Bottighofen läge der Preis sogar eher unter dem Durchschnitt.
Keine Hinweise mehr auf Verbrechen
Nicht nur die Bluttat von vor zwei Jahren erweisen sich als mögliche Preisdrücker. Von Aussen macht das Haus nicht mehr den besten Eindruck. Ausserdem sei die Lage nicht optimal. Auf der Strasse herrsche viel Verkehr und Autos stauen sich in der Nähe des Hauses. Zimmermann betont, dass es keine Hinweise mehr auf die Bluttat gebe. Die Täterin wurde damals zu 15 Jahren Gefängnis und anschliessendem 15-jährigen Landesverweis verurteilt.
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Hier findest du Hilfe:
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
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