Roger Federer«Das Publikum machte den Unterschied aus»
Roger Federer besiegt seinen Freund Philipp Kohlschreiber auch im elften Aufeinandertreffen. Der Schweizer bekundet aber viel Mühe.
- von
- Adrian Hunziker
Roger Federer zum Publikum, das ihn getragen hat und dazu, dass er müde war, weil ihn Kohlschreiber dazu brachte. (Quelle: 20 Minuten)
Noch am Dienstag hatte Roger Federer nach seinem Sieg gegen Michail Kukuschkin gesagt, die Challenge gegen Philipp Kohlschreiber werde grösser, da der Deutsche über andere Waffen verfüge. Ausserdem werde die Niederlage einmal kommen, gegen einen Gegner, gegen den er noch nie verloren habe. Der Lokalmatador sollte recht behalten, was seine erste Aussage betrifft. Der 32-jährige Deutsche forderte dem Baselbieter alles ab. Zum Sieg gegen den sechsfachen Swiss-Indoors-Champion reichte es aber knapp nicht.
«Die Zuschauer waren viel wert, vor allem am Schluss. Es gab mir Schub und drückte ihn nach unten, das war enorm wichtig. Das Publikum machte am Ende den Unterschied aus. Vielen Dank dafür», sagte Federer beim Platzinterview. «Das Publikum peitschte mich nach vorne, es wollte einen Sieg sehen», fügte er an der Pressekonferenz an. Es töne zwar kitschig, aber es sei so gewesen. «Es ging von guter zu unglaublicher Atmosphäre innerhalb von nur einem Game, nur weil ich knapp an seinem Aufschlag dran war.»
«Genau diese Matches muss man gewinnen»
Er sei müde gewesen im Spiel gegen Kohlschreiber. Der erste Satz sei noch ok gewesen, aber Federer kam nicht richtig in die Gänge. Das war auch seinem Gegner zu verdanken, der stark aufspielte. «Es war nicht einfach, aber es sind genau diese Matches, die man gewinnen muss.»
Am Freitag trifft der Baselbieter im Viertelfinal auf David Goffin (ab 20 Uhr live in unserem Ticker). Den Belgier besiegte er im letztjährigen Final in Basel in zwei Sätzen.