Das Rote Kreuz will, dass du dich in Shooter-Spielen an die Kriegsregeln hältst

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Keine ExekutionenDas Rote Kreuz will, dass du dich in Shooter-Spielen an die Kriegsregeln hältst

Kein Erschiessen von Zivilisten, Infrastrukturen wie Häuser, Spitäler und Schulen dürfen nicht beschädigt werden: Die Kriegsregeln des humanitären Völkerrechts sollen laut dem Roten Kreuz auch in der virtuellen Welt gelten.

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In den Games auch den Feinden helfen? Das will das Rote Kreuz in einer neuen Kampagne. 

In den Games auch den Feinden helfen? Das will das Rote Kreuz in einer neuen Kampagne. 

Epic Games
Das humanitäre Völkerrecht in Videospielen soll laut dem Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) die Spieler für die realen Zustände im Krieg sensibilisieren und Gewaltverherrlichung.

Das humanitäre Völkerrecht in Videospielen soll laut dem Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) die Spieler für die realen Zustände im Krieg sensibilisieren und Gewaltverherrlichung.

ICRC
Die vier Hauptregeln: Keine Exekutionen, kein unprovoziertes Angreifen von Nichtspieler-Charakteren, kein Beschädigen von ziviler Infrastruktur wie Spitäler, Schulen oder Wohnhäuser und schlussendlich sollen Erste-Hilfe-Sets für andere Spieler verwendet werden – ob Freund oder Feind.

Die vier Hauptregeln: Keine Exekutionen, kein unprovoziertes Angreifen von Nichtspieler-Charakteren, kein Beschädigen von ziviler Infrastruktur wie Spitäler, Schulen oder Wohnhäuser und schlussendlich sollen Erste-Hilfe-Sets für andere Spieler verwendet werden – ob Freund oder Feind.

ICRC

Darum gehts

  • Das Rote Kreuz startet eine Kampagne, in der Gamer nach den Kriegsregeln spielen sollen.

  • So will man die Spieler für das humanitäre Völkerrecht sensibilisieren. 

  • Dabei dürfen im Game keine Spieler exekutiert oder zivile Gebäude beschädigt werden.

  • Social Media macht sich über die Aktion derweil lustig. 

Keine Kriegsverbrechen mehr in virtuellen Welten: Das fordert das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC). Wer also Games wie «Call of Duty», «Fortnite», oder «Counter-Strike» spielt, soll sich an die Regeln des Krieges halten. Diese Kriegsregeln sind auch als humanitäres Völkerrecht bekannt, ihr Ziel: Die Menschlichkeit in bewaffneten Konflikten aufrechterhalten, um Leiden zu verringern und Leben zu retten. Doch was haben diese im Virtuellen verloren?

«Shooter-Spiele sind die weltweit meistgespielten Games», schreibt das Rote Kreuz auf ihrer Kampagnenwebseite, «Menschen leiden aber im echten Leben an den Folgen des Krieges. Darum ist es wichtig, dass wir auch in der virtuellen Welt zeigen, dass der Krieg seine Regeln hat.» Zum Zweck der Aktion hat das Rote Kreuz bekannte Gaming-Influencer aus den Video- und Streaming-Plattformen Youtube sowie Twitch für sich gewonnen.  

Community macht sich lustig

Die vier Hauptregeln, die für Games übernommen worden sind: Keine Exekutionen (wenn ein Feind am Boden liegt, aber noch lebt), kein unprovoziertes Angreifen von Nichtspieler-Charakteren, kein Beschädigen von ziviler Infrastruktur wie Spitäler, Schulen oder Wohnhäuser und schlussendlich sollen Erste-Hilfe-Sets für andere Spieler verwendet werden – ob Freund oder Feind. Auf Twitter sieht ein User den Sinn nicht, sich in der virtuellen Welt an die Regeln zu halten und meint sarkastisch: «Klar doch, ich werde mich sicherlich in einem Videospiel die Kriegsregeln vom Roten Kreuz befolgen.» Viele andere finden die Aktion interessant, relativieren aber: «Es wäre lustiger als kurzweilige Challenge, statt permanent so zu spielen» so ein Reddit-User.

Was hältst du von den Kriegsregeln in Videospielen?

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