
Ist es bei dir mal wieder Zeit für einen Besuch beim Barber oder Coiffeur? Wir verraten, welche Frisuren dieses Jahr im Trend liegen.
Männerfrisuren«Man kommt weg von kahl rasierten Seiten oder extremen Übergängen»
Seiten auf null? Das war einmal. Fürs neue Jahr wünschen sich Männer frischen Wind auf dem Kopf. Ein Barbier verrät die grössten Trends 2023.
- von
- Malin Mueller
Was noch vor einigen Jahren der immer gleiche Kurzhaarschnitt war, hat heute deutlich an Bedeutung zugenommen. Männer kümmern sich intensiver um ihr Kopf- und Barthaar, Frisurentrends ändern sich ständig, Farbe und Dauerwelle sind Themen, die wieder auf den Tisch kommen. Was 2023 besonders hoch im Kurs steht, verrät uns ein Experte: Lukas Lätsch arbeitet als Barber im Zürcher Salon The Barber Paradox.

Lukas Lätsch arbeitet als Barber im Zürcher Salon The Barber Paradox.
So verändern sich die Trends 2023
«Man kommt weg von ganz kahl rasierten Seiten oder sehr extremen Übergängen», weiss Lukas, «aber man geht auch nicht gleich so weit, dass man die Haare zusammenbinden kann.» Auch der schnelle, selbst gemachte Schnitt mit der Schneidemaschine hat nach und nach ausgedient. «Heute ist es Männern wichtiger, wie das Endergebnis aussieht. Sie achten auf Details und schauen allgemein mehr auf sich.» Hauptsache, die Haare sind aus dem Gesicht? Das war einmal. Der Barber kennt die erfolgreichsten Trends.
Wie oft gehst du zum Coiffeur oder Barber?
Trend 1: Der Bro Flow
Das Vorbild der Stunde: Bradley Cooper. «Das heisst, das Deckhaar bleibt länger als die Seiten und wird leicht und locker nach hinten gestylt.» Wichtig dabei ist, dass keine Stelle zu kurz rasiert wird, es soll sich alles noch bewegen können. «Die Kunden sehnen sich eher nach einem einfachen Schnitt, der auch nicht perfekt frisiert gut aussieht.»

Bradley Cooper ist Stilvorbild der Stunde. Sein Haar liegt genau richtig zwischen nicht zu kurz und nicht zu lang.
Trend 2: Der Buzzcut
Auf der anderen Seite des Spektrums liegt mit dem Buzzcut das pure Gegenteil. Das Styling wird noch eine Stufe einfacher: «Man kommt plötzlich ganz ohne Produkte aus, nicht einmal Shampoo ist unbedingt notwendig», erklärt Lukas den Trend. Dafür kommen immer mehr Personen für den Schnitt zum Coiffeur: «Man darf nicht vergessen, wie viel Arbeit in einem guten Buzzcut liegt. Wenn ein Experte den Schnitt rasiert, beginnt er mit zwei Millimetern am Rand, oben können es zehn sein, den Nacken kann man bis auf null ausrasieren, die Ohren sauber frei machen. Diese Übergänge sind daheim nicht so einfach nachzumachen.»
Trend 3: Der Vokuhila
Schon seit einigen Saisons bahnt es sich an, langsam ist der Vokuhila auch bei uns angekommen. «Das stimmt, er passt aber nur zu einer bestimmten Gruppe – bei einem Vokuhila muss man sich darüber bewusst sein, dass er nur gut frisiert gut aussieht.» Der Experte warnt, dass ein ungestylter Vokuhila schnell wie ein unfertiger Haarschnitt aussehe. Wer sich das Styling aber zutraut, reitet gut auf der Trendwelle mit.

Schauspieler Joe Keery widmet dem Haarstyling genug Zeit – allerdings bekommt er wohl auch etwas Hilfe dabei.
Trend 4: Taper Fade
Was auch wieder zurückkommt: der Taper Fade. «Dabei werden der vordere und der Nackenbereich der Haare sauber auslaufen gelassen – aber ohne dass die Seiten komplett kahl rasiert werden.» Du merkst schon: Alles, was Arbeit spart und auch mal verzeiht, wenn man vergisst, rechtzeitig einen Coiffeur-Termin zu buchen, ist 2023 schwer im Kommen. Klingt nach einem entspannten Jahr.
Welcher ist dein liebster Haarschnitt? Verrate es uns!