Das sind die teuersten Städte der Welt

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Das sind die teuersten Städte der Welt

Zürich ist die viertteuerste Stadt der Welt und hat New York überholt. Am allerteuersten ist das Leben in Oslo, auf Rang zwei und drei folgen London und Kopenhagen. Die Schweizer verdienen zusammen mit den Schweden und den Amerikanern am meisten.

Diese Rankings gehen aus einem heute von der Grossbank UBS veröffentlichten weltweiten Vergleich der Preise und Löhne von 71 Städten rund um die Welt hervor. Zürich und Genf nehmen auch punkto Lohnniveau und Binnenkaufkraft Spitzenplätze ein.

In den europäischen Städten Oslo, London, Kopenhagen und Zürich sowie in Tokio muss weltweit am meisten Geld ausgegeben werden für einen standardisierten Warenkorb, bestehend aus 122 Gütern und Dienstleistungen. In den Städten Europas haben sich die Preisunterschiede als Folge des gemeinsamen Binnenmarktes und dem Euro angeglichen, wie die UBS schreibt. Die US-Städte New York und Chicago sind im Vergleich zur letzten Studie aus dem Jahr 2003 vor allem wegen des schwächeren Dollars in der Rangordnung etwas zurückgefallen. Trotz Wirtschaftsboom bleiben die chinesischen Städte Schanghai und Peking vergleichsweise günstig, weil die Landeswährung Renminbi nicht dem Aufwertungsdruck der Marktkräfte überlassen wurde. Am tiefsten lagen die Preise in den asiatischen Städten Delhi, Mumbai, Kuala Lumpur und in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.

Im Kaufkraftvergleich liegen Zürich und Genf zusammen mit Dublin, Los Angeles und Luxemburg wegen der ausbezahlten Nettolöhne an vorderster Stelle. Zu diesem Resultat trugen laut UBS die Löhne im öffentlichen Sektor bei, die im Gegensatz zu Schwellenländern mit der Entlöhnung im Privatsektor vergleichbar sind. Schlusslicht hinsichtlich der Binnenkaufkraft bilden Bangkok, Delhi, Manila und Jakarta.

Das höchste Lohnniveau findet sich in der Schweiz, in Skandinavien und in den USA. Dort verdienen Arbeitnehmende im Durchschnitt rund 15 Euro (rund 26 Franken) pro Arbeitsstunde. In den Städten Osteuropas und Asiens liegt der durchschnittsverdienst zwischen drei und vier Euro (fünf bis sieben Franken) pro Stunde.

Nach Kopenhagen und Oslo folgen Zürich und Genf in der Rangliste der höchsten Löhne. In den Städten Asiens könnten die Angestellten die tiefen Löhne teilweise durch längere Arbeitszeiten kompensieren, schreibt die UBS. Umgerechnet auf Acht-Stunden-Tage arbeiten die Arbeitnehmenden in Asien fast 50 Tage pro Jahr mehr als jene in Westeuropa. Die Schere zwischen hohen und tiefen Löhnen sowie den Preisen ist in keiner Region so gross wie im asiatischen/pazifischen Raum. (dapd)

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