Das stinkt zum Himmel: Gülle floss in Keller eines Rohbaus
Einem Küssnachter Bauunternehmer stinkts: Weil ein Unbekannter am Samstag in Küssnacht eine Jauchepumpe eingeschaltet hatte, riechts in seinem Rohbau übel.
«Das hat gestunken wie
in einem Güllenkasten», erzählt Baumeister Martin Christen. Am Samstagmittag flossen rund 5000 Liter Gülle in den Keller seines Rohbaus an der Talstrasse. Landwirt Josef Emmenegger hatte ein Stück weiter oben zuvor mit einer Pumpe Gülle auf seinem Land ausgebracht. Nachdem er die Arbeit beendet hatte, ging er kurz weg.
In der Zwischenzeit machte sich dann ein Unbekannter an der Pumpe zu schaffen. «Als ich zurück kam, lief sie wieder», erinnert sich Emmenegger.
Obwohl Bauunternehmer Christen den Keller sofort auspumpen und reinigen liess, hat der Vorfall für ihn möglicherweise schwere Folgen.
«Das könnte eine langwierige Angelegenheit werden», so Christen, «denn das Ammoniak in der Gülle bindet sich mit dem Beton.» Der Sachschaden am Gebäude kann bislang noch nicht beziffert werden. Christen hofft aber, wenigstens den Gestank wieder loszuwerden. Denn er ist sich sicher: «Daran hätte ein Käufer keine Freude.»
Markus Fehlmann (sda)