Corona-Leaks: Trotz Affäre – Alain Berset gilt als drittsympatischster Bundesrat

Publiziert

Corona-LeaksTrotz Affäre – Alain Berset gilt als drittsympatischster Bundesrat

Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Popularität von Alain Berset weiterhin gross ist.  

1 / 7
Die Affären können seiner Beliebtheit nichts anhaben: Alain Berset. (Archivbild)

Die Affären können seiner Beliebtheit nichts anhaben: Alain Berset. (Archivbild)

20min/Simon Glauser
Newcomerin Elisabeth Baume-Schneider und …

Newcomerin Elisabeth Baume-Schneider und …

20min/Ela Çelik
… Mitte-Bundesrätin Viola Amherd liegen jedoch bei den Sympathiewerten noch vor Berset.

… Mitte-Bundesrätin Viola Amherd liegen jedoch bei den Sympathiewerten noch vor Berset.

20min/Simon Glauser

Darum gehts

  • Die Affäre um die Corona-Leaks schaden Alain Bersets Beliebtheit gemäss einer Umfrage nicht.

  • Zwei Drittel wollen nicht, dass er zurücktritt.

  • Die neue Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ist die beliebteste Bundesrätin.

Der Bundespräsident ist trotz der Corona-Affäre weiterhin bei der Bevölkerung beliebt. Alain Berset gilt als drittsympathischster Bundesrat, wie aus einer repräsentativen Umfrage hervorgeht, die das Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag der «NZZ am Sonntag» durchgeführt hat.

Vor ihm liegen Mitte-Bundesrätin Viola Amherd und SP-Newcomerin Elisabeth Baume-Schneider. Laut der Zeitung haben sich Bersets Sympathiewerte seit dem SRG-Wahlbarometer im Oktober nicht verändert. 

Zwei Drittel wollen keinen Rücktritt Bersets

Nur ein Drittel der Befragten glaubt Berset, nichts von der mutmasslichen Weitergabe von vertraulichen Informationen durch seinen Kommunikationschef Peter Lauener an Ringier-CEO Marc Walder gewusst zu haben. Dennoch wollen 64 Prozent nicht, dass der SP-Politiker als Bundesrat zurücktritt. Die Mehrheit der Befragten sieht die Hauptschuld in der Affäre nicht bei Berset, sondern bei allen anderen. 

Sotomo-Geschäftsführer Michael Hermann: «Es geht nicht darum, ob das, was Berset erzählt, wahr ist. Sondern, ob er wahrhaftig wirkt.»

Abgeschlagene FDP-Bundesräte

Nach nur einem Monat im Amt hat die neue SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider Viola Amherd auf den zweiten Platz verdrängt. Baume-Schneider erzielte einen Sympathiewert von 3,5 auf einer Skala von 1 (nicht sympathisch) bis 5 (sehr sympathisch). Amherd hat laut der «NZZ am Sonntag» einen Wert von 3,4, Berset von 3,3.  

Welche Bundesrätin oder welchen Bundesrat finden Sie am sympathischsten?

Der neue SVP-Bundesrat Albert Rösti (3,1) belegt Rang vier. Hermann: «Baume-Schneider ist politisch ein unbeschriebenes Blatt. Rösti hingegen war SVP-Präsident und lobbyierte für verschiedene Verbände. Er hat deutlich mehr Gegner.» Rösti ist ungefähr gleich beliebt wie sein Parteikollege Guy Parmelin. 

Abgeschlagen auf Rang sechs und sieben liegen die beiden FDP-Bundesräte Karin Keller-Sutter (3,0) und Ignazio Cassis (3,0).

(chk)

Deine Meinung