Schweizer Hoffnungen für Biden-Ära«Es braucht mehr Frieden und weniger Hass»
Mehr Klimaschutz, bessere Handelsverträge und ein funktionierendes Gesundheitssystem: Vertreter aus der Schweizer Politik und Wirtschaft verraten, was sie sich vom neuen US-Präsidenten erhoffen.
- von
- Leo Hurni
- Raphael Knecht
Am Mittwoch wird der neue US-Präsident Joe Biden offiziell als 46. Präsident der USA vereidigt. Damit soll die US-amerikanische Politik einen Richtungswechsel erhalten. Biden plant, sich vermehrt für den Klimaschutz einzusetzen und auch eine Weiterentwicklung des Gesundheitssystems «Obamacare» ist geplant.
Auch die Schweiz schaut gespannt auf die kommenden vier Jahre US-Politik. Viele Schweizer Politiker erhoffen sich ein Freihandelsabkommen. Wirtschaftsvertreter möchten, dass bald Schluss mit Strafzöllen ist.
«Mit Biden soll nicht mehr nur ‹America First› gelten», sagt SP-Nationalrätin Claudia Friedl zu 20 Minuten. Und CSS-Chefin Philomena Colatrella wünscht sich, dass die USA zu einem «respektvollen, menschlichen politischen Stil» zurückfindet. Was die Schweizer Politik und Wirtschaft sonst noch von Biden erwarten, siehst du oben in der Bildstrecke.
Erste Amtshandlung
Das alles plant Biden an Tag eins
Der neue US-Präsident hat bereits angekündigt, was eine seiner ersten Amtshandlungen sein soll: Per Dekret will Joe Biden in seinen ersten Stunden als US-Präsident Entscheidungen der Regierung Donald Trumps in den Bereichen Klima, Migration und Corona-Pandemie rückgängig machen. Insgesamt will Biden in den ersten Stunden 15 Exekutivanordnungen unterzeichnen. Zu den Massnahmen gehören nach Angaben aus dem Umfeld des 78-Jährigen die Beendigung des Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko, ein Ende pauschaler Einreiseverbote für Bürger mehrerer muslimisch geprägter Staaten, der Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen sowie die Rückkehr zur Weltgesundheitsorganisation (WHO), der die scheidende US-Regierung in der Corona-Pandemie den Rücken gekehrt hatte. Der neue Präsident will die Anordnungen demnach fast unmittelbar nach seinem Amtseid vor dem Kapitol in Washington unterzeichnen, das Anhänger des scheidenden Präsidenten Trump in einer beispiellosen Aktion am 6. Januar gestürmt hatten. (DPA)
Ach so
21.01.2021, 23:41
Nicht länger "America First". Ist es nun also offiziell, das die Demokraten nicht wirklich im Interesse der USA handeln? Wobei... Zu dieser Erkenntnis gelangt man auch, wenn man sich ansieht, welche Gruppen die Demokraten unterstützen. :-)))
RagnarRök
21.01.2021, 17:13
Was macht das Biden Beiträgli und der Rubrik Schweiz.
masquerade
21.01.2021, 14:53
Bitte mal schön abwarten, bevor man den beiden Vorschusslorbeeren schenkt. Schön erzählen können sie alle von der Kanzel. Ich würde mir zukünftig vor allem weniger Amerika wünschen.