Sotschi 2014Davoser Schnee-Experten sollen Medaillen sichern
Auch Schweizer Schneeforscher sind an die Olympischen Winterspiele gereist. Ihre Prognosen sollen unseren Athleten zu Siegen verhelfen.
- von
- Claudia Hoffmann

Wie sind die Schneeverhältnisse? Eine Forscherin untersucht die olympischen Pisten.
Im olympischen Wettstreit entscheiden oft nur wenige Hundertstelsekunden darüber, wer die Medaille holt und wer leer ausgeht. Wichtig ist dafür auch die Auswahl des richtigen Materials – zum Beispiel der optimalen Ski für die jeweiligen Schneeverhältnisse. Den Schnee genau zu kennen, kann daher den entscheidenden Vorteil verschaffen.
Deshalb sind derzeit im Auftrag von Swiss Olympic zwei Forschende des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Sotschi vor Ort. Ihre Mission: den Zustand des Schnees auf den Ski- und Langlaufstrecken so genau wie möglich vorausberechnen.
Präziser als offizielle Vorhersagen
«Unsere Prognosen sind präziser als die offiziellen Vorhersagen», sagt Hansueli Rhyner, der das Projekt von Davos aus koordiniert. Denn die Forscher verwenden ein Computerprogramm, das sie mit eigenen Messungen der Schneedecke füttern. Zusammen mit aktuellen Daten von Wetter und Sonneneinstrahlung lassen sich unter anderem Feuchtigkeit und Temperatur der Schneeoberfläche berechnen.
Die so gewonnenen Informationen stehen allein dem Schweizer Olympiateam zur Verfügung – und bringen vielleicht den entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
«Wissen»
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