Immer noch motiviertDéfago hängt eine Saison an
Nach 18 Jahren im Weltcup hat Didier Défago noch nicht genug: Der Schweizer Speed-Routinier fährt auch nächste Saison noch Skirennen.
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- fbu/heg
Wenige Stunden nach dem Super-G beim Weltcupfinale auf der Lenzerheide gibt Didier Défago nicht etwa seinen Rücktritt als Skirennfahrer bekannt. Er verkündet, dass er noch eine Saison anhängt. Den Entscheid wollte der 36-jährige Walliser nicht gleich nach den Olympischen Spielen in Sotschi fällen. Er brauchte etwas Zeit. «Ich analysierte die Saison und die Motivation ist immer noch da. Ich habe vor allem mit meiner Familie und dem näheren Umfeld gesprochen. Und ich bekam von der Mannschaft viel Unterstützung, dass ich weiterfahren soll», so Défago.
Dem Schweizer Teamleader ging die Verkündung nahe. Seine Mutter und sein Bruder waren auf der Lenzerheide anwesend, was ihn sehr berührte. Er bedankte sich bei ihnen und vor allem seiner Frau, die voll hinter ihm stehe, wenn er noch weitermache. Auch seinem Skiausrüster und Kopfsponsor sei er dankbar, dass sie ihn noch eine weitere Saison unterstützen. Als Ziel in seinem letzten Winter hat Défago die WM in Amerika. «Beaver Creek ist eine Piste, die ich sehr gerne habe.»
Didier Défago will nichts von Rücktritt wissen. (Video: 20 Minuten)
Ein Urgestein im Weltcup
Vor ziemlich genau 18 Jahren gab der Walliser am 7. März 1996 sein Weltcup-Debüt im norwegischen Hafjell. Das war für den Walliser offenbar noch nicht genug. Im nächsten Winter will er zu seinen 15 Podestplätzen und fünf Siegen im Weltcup noch weitere Topresultate hinzufügen.
In diesem Winter bewies der heute 36-Jährige, dass er noch für Siege gut ist. In Kitzbühel überraschte er beim Super-G die Konkurrenz mit der Fahrt auf das oberste Treppchen und liess im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Sotschi hoffen. In Russland konnte er aber nicht auftrumpfen. Im Riesenslalom und Super-G schied er aus und in der Abfahrt, wo er als Titelverteidiger antrat, reichte es nur für den 14. Rang.