Stadt Zürich: Den Jungen fehlt das Geld für eine Single-Wohnung

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Stadt ZürichDen Jungen fehlt das Geld für eine Single-Wohnung

Immer weniger Junge erfüllen sich den Traum von der eigenen Wohnung. Beinahe die Hälfte der 20- bis 29-Jährigen lebt noch bei den Eltern.

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Eine Wohnungsbesichtigung in Zürich.

Eine Wohnungsbesichtigung in Zürich.

Der Trend zur Individualisierung hat sich in punkto Wohnsituation in den letzten Jahren leicht abgeschwächt – das geht aus den neusten Auswertungen des kantonalen statistischen Amtes hervor.

Während die Quote allein lebender Personen im ganzen Kanton etwa gleich blieb, sank sie in der Stadt zwischen 2000 und 2013 von 50 auf 46 Prozent. Noch viel deutlicher ist die Abnahme bei den 20- bis 29-Jährigen: Laut der «Limmattaler Zeitung» haben sich dort die Single-Wohnungen von 23 auf 14 Prozent verringert.

12 Prozent in WGs – 39 Prozent im Hotel Mama

12 Prozent der Jungen leben heute in WGs – also «Nichtfamilienhaushalten». Jeder Vierte wohnt noch bei den Eltern. Offenbar ist gerade das Hotel Mama in den letzten Jahren attraktiver geworden. 1970 wohnten nämlich lediglich 28 Prozent dieser Altersklasse im Elternhaus.

Dass man heute nicht mehr alleine lebt, sondern Wohnpartner sucht, hängt unter anderem mit den Fixkosten zusammen – diese lassen sich in einer Gruppe beliebig aufteilen. Statistikerin Julie Carviolin nennt weitere mögliche Gründe: zum einen die hohen Mietzinsen, zum anderen «sozialpolitische Projekte der Stadt wie die Förderung des gemeinnützigen Wohnens».

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