Playoffs: Der EV Zug mag nicht mehr das Beigemüse sein

Aktualisiert

PlayoffsDer EV Zug mag nicht mehr das Beigemüse sein

Im Schatten des SCB und ZSC hat sich Zug als dritte Kraft etabliert. Aber die Zentralschweizer wollen mehr.

von
Peter Berger
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Zugs Fabian Schnyder freut sich nach dem 3. Qualifikationsrang auf die Playoffs.

Zugs Fabian Schnyder freut sich nach dem 3. Qualifikationsrang auf die Playoffs.

Keystone/Alexandra wey
Das Team von Harold Kreis will nun den nächsten Schritt machen und in den Playoffs nochmals eine Schippe zulegen.

Das Team von Harold Kreis will nun den nächsten Schritt machen und in den Playoffs nochmals eine Schippe zulegen.

Keystone/Marcel Bieri
Vor allem dank Nordamerika-Rückkehrer Raphael Diaz  (M.) ist der EVZ erfahrener und solider geworden.

Vor allem dank Nordamerika-Rückkehrer Raphael Diaz (M.) ist der EVZ erfahrener und solider geworden.

Keystone/Alexandra wey

Zwei Runden vor Ende der Qualifikation ist der dritte Platz für den EV Zug zementiert. Einmal mehr haben damit die Zuger eine gute Regular Season gespielt. Seit 2007 waren die Zentralschweizer immer mindestens Vierte – ausser 2014 (10.) und 2009 (8.).

Doch die guten Rangierungen in der Qualifikation korrespondieren nicht mit dem Abschneiden in den Playoffs. Eine Finalteilnahme gab es in den vergangenen zehn Jahren nie, zuletzt bedeutete zweimal der Viertelfinal Endstation. «Jetzt haben wir eine andere Ausgangslage», sagt Fabian Schnyder. «Wir sind breiter und solider geworden», so der Stürmer.

Der 31-jährige Innerschweizer kann das beurteilen. Seit 20 Jahren spielt er für den EVZ, seit 2003 in der NLA. Spieler wie Raphael Diaz, Timo Helbling oder Carl Klingberg haben die Mannschaft von Harold Kreis erfahrener und härter gemacht. Sie scheint bereit für Grösseres. «Wir müssen nun ebenfalls unbedingt diesen zusätzlichen Schritt vollziehen, der anderen Teams jeweils in den Playoffs gelingt.»

Der 2. Meistertitel als Ziel

Auch wenn die restlichen Partien gegen Langnau und Biel bedeutungslos sind, fordert Schnyder schon da eine Steigerung. Schliesslich kassierten die Zuger am Dienstag in Bern (1:4) bereits die fünfte Niederlage im sechsten Spiel. Dennoch scheint der EVZ für die Playoffs gerüstet. Mit Goalie Jussi Markkanen und Stürmer Matti Järvinen wurden kurzfristig zur Absicherung noch zwei Ausländer geholt. «Der Club hat alles bestmöglich vorbereitet», weiss Schnyder. «Jetzt liegt es an uns. Ich bin sicher: Wir werden diesen nötigen Schritt machen; definitiv!» Denn in der Zentralschweiz ist man sich einig: Der Triumph 1998 soll nicht der einzige Titel in der EVZ-Vereinsgeschichte bleiben.

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