Super League: Der FC Basel wird für sein Catering kritisiert

Publiziert

FC Basel«Das Essen im Stadion hat die Qualität des FCB-Kaders»

Beim FCB herrscht sportliche Weltuntergangsstimmung. Dass das neue Catering-Konzept bei der Premiere versagte, tut dieser alles andere als einen Abbruch.

von
Silvan Haenni

Am Samstag gab es für den FCB eine 2:3-Heimniederlage gegen den FC Luzern.

Video: blue.

Darum gehts

  • Der FC Basel ist aktuell meilenweit von den sportlichen Erwartungen entfernt.

  • Da hilft es nicht, dass das neue Catering-Konzept einen harzigen Start hingelegt hat.

  • Während die Fans dafür durchaus Verständnis zeigen, kommt ihnen die Geduld beim Geschehen auf dem Platz allmählich abhanden.

«Schneller, aufgeräumter, strukturierter», wurde das neue Catering-Konzept des Joggeli Ende Herbst angekündigt. Nach mehreren Jahrzehnten Zusammenarbeit mit Nachbar-Club Concordia Basel hatte man sich dazu entschieden, neue Wege zu gehen.

Am vergangenen Samstag wurde die neue Stadion-Verpflegung erstmals im Rahmen eines Meisterschaftsspiels angeboten. Und als wäre die 2:3-Niederlage gegen den FC Luzern nicht bitter genug, sorgte auch das Catering für saures Aufstossen bei den Fans.

«Essen hat Qualität des Kaders»

«So sah mein Pulled-Beef-Burger für zwölf Franken aus, das Essen hat die Qualität des Kaders», motzt ein FCB-Anhänger auf Twitter. Die Bedienung sei mit den ausgehändigten 10-Franken-Gutscheinen zum Anlass des neuen Catering überfordert gewesen. Sein bitteres Fazit: «Wie bei der Mannschaft hat sich an der Leistung nichts geändert.»

Auch andere Kommentare aus den Fanreihen blasen ins gleiche Horn: «Wie im sportlichen Bereich auch – toller Ansatz, weniger tolle Umsetzung», schreibt ein anderer Bebbi auf Twitter. Man liest und hört von langen Anstehzeiten und schlechter Planung. «Auch ich habe viel Kritik gehört», sagt ein anderer. Es sei aber auch klar, dass es ein wenig Zeit brauche, bis es funktioniere.

Es sei noch zu früh für ein Fazit, kommentiert auch der Verein auf Anfragen von 20 Minuten. Man sei aktuell dabei, Rückmeldungen zu sammeln, die man dann zusammen mit dem neuen Catering-Partner Wassermann & Company AG auswerten werde. Ausserdem würden diese Woche Debriefings stattfinden. Gut möglich also, dass sich die Qualität der Verpflegung bald verbessern wird.

Alex Frei bleibt gelassen

Noch heftiger als das kulinarische Angebot schlagen dem rotblauen Anhang die sportlichen Leistungen des Teams auf den Magen. Nur fünf Siege in 18 Spielen, Tabellenplatz sechs und schon 19 Punkte hinter YB. In Basel glaubt man aber weiterhin an die Qualität des Kaders. «Qualität ist unbestritten vorhanden», sagt Alex Frei vor dem Cup-Achtelfinal am Mittwoch gegen GC (20.15 Uhr). «Dies aber auch abzurufen, ist zurzeit unser Problem.» Ähnlich lässt sich das neue Gastro-Konzept zusammenfassen.

Eklat nach dem Luzern-Spiel: Hier geraten Frei und Xhaka aneinander.

Video: SRF

Dein tägliches Sport-Update

Erhalte täglich brandaktuelle News aus der Welt des Sports. Ob Interviews, Porträts, Spielberichte oder Analysen: Unsere Reporter informieren dich direkt in deinem Postfach.

Deine Meinung

17 Kommentare