
Mit einer Länge von nur 4,19 Metern ist der neue LBX der kleinste jemals gebaute Lexus.
Mini-SUV LBXDer kleinste Lexus soll zum Bestseller werden
Die Toyota-Tochter lanciert mit dem LBX einen kleinen Crossover mit Hybridantrieb. Marktstart ist Anfang 2024.
Für Lexus ist die Erweiterung der Modellpalette nach unten ein Durchbruch. So zumindest lässt sich der Name des neuen City-SUV interpretieren: Die Buchstaben LBX stehen nämlich für Lexus Breakthrough Crossover und sollen für einen Wendepunkt für die Marke in Europa stehen. Denn obwohl die Japaner in Übersee sehr erfolgreich sind, dümpeln die Verkäufe in Europa auf sehr bescheidenem Niveau vor sich hin. Selbst in der Schweiz, wo gerne teure Luxus-Brands gekauft werden, ist Lexus eine Randerscheinung: Im vergangenen Jahr konnten die Japaner hierzulande nur 160 Autos verkaufen – damit sind sie weit entfernt von etablierten Premium-Marken wie Audi, BMW oder Mercedes, die je rund 6500 Autos absetzen konnten.
Rundgelutscht und massentauglich
Der kleine LBX soll das nun also ändern. Mit nur knapp 4,2 Metern Länge ist er klar der kleinste Lexus, nicht nur aktuell, sondern in der gesamten Markengeschichte. Damit soll er speziell in Europa punkten. Auch sein Design ist eindeutig auf Massentauglichkeit getrimmt: Statt des extravaganten Stylings der grösseren Modelle mit vielen Ecken und Kanten hat die Toyota-Tochter dem LBX ein sehr harmonisches, rundgelutschtes Design verpasst. Sogar auf das Markenzeichen, den riesigen Diabolo-Grill, wurde verzichtet. Damit sollen vorwiegend jüngere Käufer angesprochen und neue Kunden zur Marke geholt werden.
Der neue Crossover basiert technisch auf dem Toyota Yaris Cross – die Lexus-Entwickler haben die Plattform allerdings den eigenen Markenwerten angepasst, um den Fahrkomfort zu erhöhen und das Geräuschlevel zu verringern. Der Antrieb ist keine Überraschung: Die Toyota-Tochter bedient sich im Konzernregal und stattet den City-Crossover mit einem Hybridantrieb aus, der einen 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit einem Elektromotor kombiniert und so eine Systemleistung von 100 kW/136 PS generiert. Interessant für die Schweiz: Der LBX ist auch mit Allradantrieb mit einem zweiten E-Motor an der Hinterachse erhältlich. Wieso das neue Modell nicht gleich mit reinem Elektroantrieb kommt, begründet Lexus-Chef Simon Humphries so: «Die Nachfrage dafür ist noch viel zu klein. Zwei Drittel der befragten Kunden wünschen sich einen Hybrid.»
Individuelles Interior
Dass der LBX trotz seiner bescheidenen Grösse gut zur Hochpreismarke passt, will Lexus anhand des Innenraums beweisen. Dieser ist elegant gestaltet und mit hochwertigen Materialien ausstaffiert, wie man es von Lexus kennt. Cool: Die Kunden können ihren LBX sehr individuell gestalten und etwa die Farbe der Ledersitze, der Sicherheitsgurte oder anderer Ausstattungsdetails selbst wählen. Und auch punkto Konnektivität und Multimedia kann der Kleine locker mit seinen grösseren Brüdern mithalten. Auf den Markt kommen soll der kleinste Lexus aller Zeiten Anfang nächstes Jahr, Preise nennen die Japaner noch nicht.