Der Nationalrat zügelt im Herbst in eine Tennishalle
Für den Ständerat ist an der kommenden Herbstsession in Flims ein Jugendstilsaal reserviert, für den Nationalrat eine Tennishalle.
Während die politischen Geschäfte dort ab dem 18. September dominieren, wollen die Tourismusorganisationen für eine gute Vermarktung der Region sorgen.
Als «Bundeshaus» und Sessionshotel wird das Park Hotel Waldhaus dienen, wo der Bundesrat und rund 140 Parlamentarier wohnen, wie Vertreter von Graubünden Tourismus und Flims Laax Falera Tourismus AG am Mittwoch in Flims sagten. Vor Beginn der Session werden sie einen Romanisch-Kurs absolvieren. Während der Ständerat in einem Jugendstilsaal tagen wird, soll der Nationalrat in einer umfunktionierten Tennishalle debattieren. Dafür erhalten die Nationalräte Arbeitszimmer in einem vom Stararchitakten Gion Caminada eigens entworfenen Gebäude, das nach einer Scheiterbeige aussieht.
Um perfekte Gastgeber zu sein können sich Einheimische zudem in einem Kurs auf die Gäste aus der Politik vorbereiten. Der Kurs beantworte Fragen wie: Wie spricht man den Herrn Bundespräsident an, wer ist der Herr mit der Hornbrille, und wann ist welche Kleidung angebracht?
Die Tourismusverantwortlichen des Kantons und der Region wollen mit einer Reihe von Massnahmen Graubünden als einzigartigen alpinen Wirtschafts-, Ferien und Lebensraum darstellen. So wird in der Curlinghalle auf dem Sessionsareal ein Besucherzentrum für die erwarteten 12 000 bis 15 000 Besucher eingerichtet. Dort werden verschiedene Themenwelten gezeigt, wobei ein «Circuit Rumantsch» im Zentrum steht. Die breite Öffentlichkeit soll zudem über die Möglichkeiten rund um die Session aufmerksam gemacht werden. (dapd)