Andres Ambühl bestritt sein 1000. Spiel für den HC Davos

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1000. HCD-SpielDer nimmermüde «Büehli» und die notorisch verlierenden Jurassier

Andres Ambühl wird am Sonntag für sein 1000. Spiel für den HC Davos beglückwünscht. Und dem HC Ajoie kann die anstehende Nati-Pause nur guttun. 

von
Adrian Hunziker
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Darauf kann er stolz sein: Andres «Büehli» Ambühl bestritt am Sonntag sein 1000. National-League-Spiel
 für den HC Davos.

Darauf kann er stolz sein: Andres «Büehli» Ambühl bestritt am Sonntag sein 1000. National-League-Spiel für den HC Davos.

Martin Meienberger/freshfocus
Aber das Jubiläum schien gegen Fribourg in die Hose zu gehen, die Gäste führten 2:0. 

Aber das Jubiläum schien gegen Fribourg in die Hose zu gehen, die Gäste führten 2:0. 

Martin Meienberger/freshfocus
Doch der HCD hatte das bessere Ende für sich, gewann nach dem Penaltyschiessen. 

Doch der HCD hatte das bessere Ende für sich, gewann nach dem Penaltyschiessen. 

Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • Andres Ambühl bestritt sein 1000. Spiel für seinen Jugendverein HC Davos. 

  • Der HC Ajoie verlor bereits zum 13. Mal in Serie. 

  • Nun pausiert die Liga eine Woche, die Nati steht in Fribourg im Fokus. 

Mit Davos gegen Fribourg stand am Sonntag nur ein National-League-Spiel auf dem Programm. Dieses hatte es vor allem für einen Spieler in sich: Andres Ambühl stellte einen weiteren Meilenstein in seiner illustren Karriere auf. Derweil macht sich Ajoie auf, einen negativen Rekord zu knacken. 

«Büehli» spielt und spielt und spielt

Auch mit 39 ist Andres Ambühl nimmermüde. Der gebürtige Davoser ist mit 17 Teilnahmen nicht nur WM-Rekordspieler. Am Sonntag bestritt er auch seine 1000. Partie mit seinem Jugendverein, dem HC Davos. Insgesamt hat «Büehli» in der höchsten Schweizer Liga, der National League, 1175 Partien absolviert. Dem Routinier steht nur noch einer vor der Sonne, was den Schweizer Rekord betrifft. 

Aber auch dieser «Oldie» ist noch immer aktiv. Der 40-jährige Beat Gerber spielt weiter für den SC Bern. Er hat aber seinen Rücktritt auf Ende Saison angekündigt. Dann wird Gerber neuer Materialwart bei den Bernern. Aktuell steht er bei 1240 Partien mit dem SCB und den SCL Tigers.

Doch zurück zu «Büehli»: Seine Teamkollegen ehrten den 1000-Spiele-Mann, indem sie am Sonntag beim Einlaufen alle ein Trikot von Ambühl mit der Nummer 10 trugen. Es waren Trikots, die der Routinier einst selbst einmal in seiner Karriere getragen hatte.

Ambühls rundes Spiel schien gegen Fribourg jedoch in die Hose zu gehen: Gottéron führte nach 31 Minuten 2:0. Matej Stransky mit seinen Saisontreffern 15 und 16 glich die Partie für die Bündner aber noch aus. Und der HCD behielt im abschliessenden Penaltyschiessen die Oberhand. Für den HCD war es der sechste Sieg in den letzten sieben Spielen, die Fribourger hingegen mussten die fünfte Pleite in Serie einstecken. 

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Ajoie «jagt» eigenen Negativrekord

Noch viel schlimmer sieht es bei Schlusslicht Ajoie aus. Die Jurassier kassierten am Samstag mit dem 2:6 in Biel die 13. Niederlage in Serie. Die Pruntruter waren nicht schlecht in die neue Saison gestartet, überraschten mit einigen Siegen gegen höher eingestufte Teams. Seit einiger Zeit sitzt Ajoie aber wieder dort, wo den krassen Aussenseiter alle vor Saisonbeginn erwartet hatten: am Tabellenende. 

Zuletzt gewann Ajoie Ende Oktober 5:3 in der Leventina bei Ambri. Seither gab es zehn Niederlagen nach regulärer Spielzeit, zwei Pleiten in der Overtime und eine nach Penaltyschiessen. Eine längere Negativ-Serie hat bisher einzig ein Club aufgestellt: Ja, genau, das war ebenfalls Ajoie. In der letzten Saison kamen die Pruntruter auf 16 Spiele (!) ohne Sieg. Die nächsten drei Partien bestreiten die Jurassier gegen Kloten, Ambri und Lausanne. Aber zuvor gibts eine einwöchige Pause. 

Drei weitere Duelle gegen Top-Teams

Denn nun tritt die Nati wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. An den Swiss Ice Hockey Games trifft die Schweiz in drei Partien in Fribourg auf Schweden (Donnerstag, 15.12. um 20.15 Uhr), Tschechien (Samstag, 17.12. um 20.15 Uhr) und Finnland (Sonntag, 18.12. um 13 Uhr).  

«Wir freuen uns enorm auf den Auftritt vor unserem Heimpublikum. Wir sind motiviert, vor hoffentlich vielen Fans in Fribourg dort weiterzumachen, wo wir in Turku aufgehört haben», sagte Trainer Patrick Fischer. In Finnland hatten die Schweizer Mitte November dank zweier Siege gegen Finnland und Tschechien und einer Niederlage gegen Schweden nach Verlängerung das erste Turnier der Euro Hockey Tour 2022/23 auf dem zweiten Platz abgeschlossen. 

Die Schweiz nimmt mindestens diese und nächste Saison an der Euro Hockey Tour teil. Das, weil Russland wegen des Ukraine-Krieges ausgeschlossen worden war. Anlässlich dieser Tour gibt es vier Turniere, in Finnland, der Schweiz, Schweden (anfangs Februar 2023) und in Tschechien (Ende April 2023). «Der Vertrag mit der Euro Hockey Tour bedeutet aus sportlicher Sicht, dass wir uns in den kommenden zwei Jahren an mindestens acht Turnieren mit den besten drei Mannschaften Europas messen können. Dies ist für die Entwicklung unserer A-Nati ein enormer Mehrwert», sagte Lars Weibel, Director National Teams bei Swiss Ice Hockey.

Das Schweizer Aufgebot

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