Wieder am SteuerDer Party-Marathon ist für Jani vorbei
Ab Donnerstag beginnt für Neel Jani die neue Saison. In Aragon sitzt der Langstrecken-Weltmeister wieder im Porsche.
- von
- Peter Berger
Neel Jani erlebte 2016 seine erfolgreichste Saison als Automobilrennfahrer. Der Bieler gewann erstmals das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und holte sich im Porsche auch den ersten Titel als Langstrecken-Weltmeister.
Entsprechend wurde gefeiert. «Vom 30. November bis am 10. Dezember war jeden Tag irgendwo ein Anlass», erzählt er. Am 2. Dezember sass Jani an der Party des Automobil-Weltverbandes FIA am Tisch mit Formel-1-König Nico Rosberg und allen anderen Automobil-Weltmeistern. «Das war speziell», so Jani. Bereits am nächsten Tag feierte der Schweizer in Stuttgart an der Porsche-Night. Anschliessend nahm er zwei Awards in England entgegen, und so weiter. «Es hat Spass gemacht, aber es war auch stressig, weil die Events am nächsten Tag meist in einer anderen Stadt und oft sogar in einem anderen Land stattfanden.» Nur am 8. Dezember war Jani kurz zuhause – und feierte seinen 33. Geburtstag.
Doch auch die längste Party-Zeit hat einmal ein Ende. Am Mittwoch flog Jani von Zürich nach Spanien, wo am Donnerstag für ihn die ersten Testfahrten im Porsche mit seinen neuen Teamkollegen André Lotterer und Nick Tandy anstehen. «Die alte Saison ist abgeschlossen, jetzt beginnt die neue und damit wieder der Ernst des Lebens», so Jani.
Rennen in Amerika
Aber die Reiserei hört damit nicht auf. Bereits am Samstag fliegt er nach Innsbruck ins Trainingslager, vor Weihnachten geht es weiter nach Amerika. Dort wird Jani im Januar die 24 Stunden von Daytona bestreiten. Das Steuer im Rebellion, seinem früheren Team, wird er sich dabei mit Sébastien Buemi und Nick Heidfeld teilen. Im April beginnt danach die Titelverteidigung des Langstrecken-WM -Titels mit Porsche.