Grosseltern sollen fürs Hüten Geld vom Staat erhalten

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SchweizDer Staat soll Grosseltern fürs Enkelhüten entschädigen

In einer repräsentativen Umfrage fordern 65 Prozent der Befragten, dass Opa und Oma nicht mehr gratis die Enkelkinder betreuen müssen.

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Die repräsentative Umfrage durchgeführt hat das Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag des Berner Generationenhauses.

Die repräsentative Umfrage durchgeführt hat das Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag des Berner Generationenhauses.

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Das Berner Generationenhaus erstellt anhand der Umfrage seinen Generationenbarometer. Dieser zeigt, was die Generationen bewegt.

Das Berner Generationenhaus erstellt anhand der Umfrage seinen Generationenbarometer. Dieser zeigt, was die Generationen bewegt.

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Eine Mehrheit der Befragten will, dass der Staat Grosseltern für das Hüten der Enkel entschädigt.

Eine Mehrheit der Befragten will, dass der Staat Grosseltern für das Hüten der Enkel entschädigt.

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Darum gehts

  • Das Generationenbarometer zeigt anhand einer Umfrage, was die Generationen bewegt.

  • Durchgeführt hat die repräsentative Umfrage das Forschungsinstitut Sotomo.

  • Eine Mehrheit der Befragten will, dass der Staat Grosseltern für das Hüten entschädigt.

Enkel hüten soll sich für Grossmütter und Grossväter finanziell lohnen. Das zeigt eine Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag des Generationenhauses für die dritte Ausgabe des Generationen-Barometers, wie die Zeitungen von CH Media schreiben. 

Die Befragten fordern Steuererleichterungen, Betreuungsgutschriften oder finanzielle Beiträge. Und zwei Drittel befürworten, dass der Staat die Grosseltern fürs Kinderhüten entschädigt. Die am Mittwoch veröffentlichte repräsentative Studie zeigt zudem, dass die Kinderbetreuung durch Grosseltern erwartet wird. Unter älteren Befragten ist diese Erwartungshalten etwas verbreiteter als unter jüngeren.

AHV-Betreuungsgutschriften für Opa und Oma

65 Prozent der Befragten sind dafür, dass das Hüten der Enkel vom Staat vergütet werden soll. Vorgeschlagen werden von jedem dritten Befragten Betreuungsgutschriften für die AHV. Also Zuschläge zum rentenbildenden Erwerbseinkommen. 19 Prozent können sich Steuererleichterungen vorstellen. 13 Prozent denken an finanzielle Beiträge.

In Auftrag gegeben hat die Studie das Berner Generationenhaus für sein Generationenbarometer. Dieser will herausfinden, was die Generationen bewegt und was sie belastet.

Michael Fässler vom Berner Generationenhaus ist vom Resultat «in dieser Deutlichkeit» überrascht. Dies sagte er gegenüber CH Media. «Uns scheint, dass diese Diskussion aus unseren Augen in Politik und Öffentlichkeit noch nicht richtig angekommen ist.»

Soll der Staat Grosseltern fürs Enkelhüten bezahlen?

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(jd)

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