Coole SockeDer Velokurier beim olympischen Zeitfahren
Dan Craven startete beim Zeitfahren an den Olympischen Spielen. Eine Hightech-Maschine hatte er nicht. Dafür einen hübschen Vollbart.
- von
- dmo
(Quelle: SRF)
Einen ganz besonderen Auftritt legte am Mittwoch der namibische Radfahrer Dan Craven hin. Nach dem Sturzfestival im Strassenrennen vom letzten Samstag war sich der 33-Jährige nicht mehr sicher, ob er im Zeitfahren an den Start gehen soll. Seine Twitter-Fangemeinde motivierte ihn schliesslich, an der Prüfung gegen die Uhr teilzunehmen.
Und dies tat er dann auch. Mit Startnummer 1 ins Rennen gestartet wurde schnell klar, dass Craven nicht um die Medaillen mitfahren kann. Anders als seine Konkurrenten konnte er nicht auf eine hochmoderne Zeitfahrmaschine zurückgreifen.
Mit einem gewöhnlichen Strassenvelo und einem wenig windschnittigen Vollbart machte er sich auf, die 54,6 km in Angriff zu nehmen.
Er glich dabei aber eher einem abgebrühten Velokurier aus New York City als einem Radprofi. Doch genau das machte es aus. Dafür lieben ihn die Fans. Bis ins Ziel verlor der sympathische Mann aus Namibia zwar über 15 Minuten auf Olympiasieger Fabian Cancellara, in den sozialen Netzwerken wurde «Dan from Nam» dennoch gebührend gefeiert.
(dmo/sda)