Bis ein Meter Schnee: Der Winter fordert ein erstes Todesopfer

Aktualisiert

Bis ein Meter SchneeDer Winter fordert ein erstes Todesopfer

Der Winter hat uns heute einen Kurzbesuch abgestattet. Doch die weisse Pracht hat nicht nur für zahlreiche tolle Leser-Fotos, sondern auch für Verkehrschaos und einen schweren Unfall gesorgt.

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rey/dwi/jam

Hallo Winter! Heute sind die ersten grossen Schneemengen gefallen. In den Tessiner Bergen und den angrenzenden Gebieten hat es rund einen halben Meter geschneit, lokal konnte sogar ein Meter gemessen werden. Die Schneefallgrenze ist laut Meteonews im Norden auf 700 Meter und im Süden auf 1200 bis 1500 Meter gesunken. Der Winter hat uns heute einen Kurzbesuch abgestattet - zahlreiche Leser haben Fotos von verschneiten Dörfern, schneebedeckten Strassen und winterlichen Wäldern eingesendet (Bildstrecke).

Für viele kamen die Schneefälle unerwartet - und ungünstig: Mehrere Leser-Reporter meldeten Verkehrsprobleme auf den verschneiten Strecken zwischen Göschenen und Andermatt sowie Chur und Bellinzona. Auf der Strecke zwischen Samnaun und Spissermühle im Kanton Graubünden kam es zu einem tödlichen Unfall, als ein Personenwagen mit einem Lastwagen kollidierte. Der Fahrer des Lkw war mit der Montage der Schneeketten beschäftigt - der Lenker des entgegenkommenden Autos versuchte auf der steil abfallenden Strasse dem Lastwagen auszuweichen, krachte bei diesem Manöver aber seitlich mit dem Laster. Eine 73-jährige Mitfahrerin, hinten im Auto erlitt derart schwere Verletzungen, dass sie noch auf der Unfallstelle verschied. Die drei anderen Insassen erlitten einen Schock.

Auch in Haslen GL kam es zu einem Unfall: Dort überschlug sich ein Lastwagen. Das Fahrzeug war im Gebiet Auenalp, etwa 1100 Meter über Meer, auf der Talfahrt von der mit Schneematsch bedeckten Strasse abgekommen. Dann rutschte der Wagen 200 Meter den Abhang hinunter, wobei es sich mehrmals überschlug. Zwei der vier Insassen wurden schwer verletzt, der Lieferwagen erlitt Totalschaden (s. Bilder nebenan).

Doch wer das Schlotterwetter bereits jetzt verteufelt, kann noch einmal aufatmen - die Temperaturen steigen bereits ab morgen wieder. Zwar ist über Nacht mit Bodenfrost zu rechnen, die Nullgradgrenze steigt jedoch wieder bis auf 3000 Meter. Am Mittwoch meldet sich gar der Föhn zu Wort und fegt mindestens bis zum Freitag mit stürmischen Böen durch die Täler. Dabei steigt das Quecksilber auf 22 bis 25 Grad. Schneeschaufel und Mantel kann wieder gegen Sonnenschirm und T-Shirt getauscht werden - «der Schnee verschwindet so schnell wie er gekommen ist», sagt Reto Vögeli, Meteorologe bei Meteonews.

Wo heute Bäume, Dächer und Strassen weiss gepudert sind, kann es am Donnerstag bereits wieder sommerlich warm werden:

Eine Folge des Wintereinbruchs in den Alpen ist die Schliessung mehrerer Passstrassen. Wie der TCS mitteilt, sind folgende Pässe gesperrt: Susten, San Bernardino, Klausen, Furka, Oberalp, Gotthard, Grimsel, Splügen, Nufenen und Umbrail. Zudem hat der Grosse St. Bernhard bereits Wintersperre. Schneebedeckt, aber offen sind die Pässe Lukmanier, Flüela, Ofen, Forcola di Livigno, Bernina, Julier und Albula. Zum Teil gilt dort eine Schneekettenpflicht. Die Bahnstrecke Andermatt-Göschenen ist für den Bahnverkehr wegen Schnees unterbrochen.

Eine Folge des Wintereinbruchs in den Alpen ist die Schliessung mehrerer Passstrassen. Wie der TCS mitteilt, sind folgende Pässe gesperrt: Susten, San Bernardino, Klausen, Furka, Oberalp, Gotthard, Grimsel, Splügen, Nufenen und Umbrail. Zudem hat der Grosse St. Bernhard bereits Wintersperre. Schneebedeckt, aber offen sind die Pässe Lukmanier, Flüela, Ofen, Forcola di Livigno, Bernina, Julier und Albula. Zum Teil gilt dort eine Schneekettenpflicht. Die Bahnstrecke Andermatt-Göschenen ist für den Bahnverkehr wegen Schnees unterbrochen.

Eine Folge des Wintereinbruchs in den Alpen ist die Schliessung mehrerer Passstrassen. Wie der TCS mitteilt, sind folgende Pässe gesperrt: Susten, San Bernardino, Klausen, Furka, Oberalp, Gotthard, Grimsel, Splügen, Nufenen und Umbrail. Zudem hat der Grosse St. Bernhard bereits Wintersperre. Schneebedeckt, aber offen sind die Pässe Lukmanier, Flüela, Ofen, Forcola di Livigno, Bernina, Julier und Albula. Zum Teil gilt dort eine Schneekettenpflicht. Die Bahnstrecke Andermatt-Göschenen ist für den Bahnverkehr wegen Schnees unterbrochen.

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