Spengler Cup: Die Ambri-Spieler jubelten zu früh

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Spengler-CupDie Ambri-Spieler jubelten zu früh – «Es hat gereicht, sch****egal»

Der Spengler-Cup-Final war an Drama kaum zu überbieten. Einige Ambri-Spieler dachten schon, der Titel sei im Trockenen, doch sie irrten sich. 

von
Adrian Hunziker

Die Ambri-Spieler jubelten zu früh. 

SRF

Darum gehts

  • Ambri hat den Spengler-Cup im Penaltyschiessen gewonnen. 

  • Der Final gegen Sparta Prag war an Drama kaum zu überbieten. 

  • Einige Spieler jubelten gar zu früh über den Titel. 

Was war das für ein Drama in Davos: Ambri gewann erstmals den Spengler-Cup – und wie! Zuerst hatten die Leventiner lange geführt, aber kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassiert. Dann hatten die Tessiner in der Verlängerung zweimal den Sieg auf dem Stock, es sollte nicht sein. Und im Penaltyschiessen wurde es nochmals dramatisch. 

Zwei Ambri-Schützen, Alex Formenton und Filip Chlapik, scheiterten am Gehäuse, einige Spieler hatten schon gejubelt, vergebens. Dann kam der letzte Prag-Spieler dran, Erik Thorell, der musste treffen, sonst war es vorbei. Er schoss Ambri-Keeper Janne Juvonen an, aber der Puck kullerte noch ins Tor. Das sahen einige Ambri-Spieler offenbar nicht, sie fuhren bereits zu Juvonen, um zu jubeln (siehe Video oben).

Das sagt Zwerger. 

SRF

«Ich dachte, es gebe nur je drei Schützen. Am Schluss hat es trotzdem gereicht, sch****egal. Aber wir haben es geschafft. Es ist ein unglaubliches Gefühl! Wir werden den Sieg nun ordentlich feiern», sagte Dominic Zwerger im SRF.

So ging es aber vorerst weiter mit dem Zittern. Doch Inti Pestoni machte sogleich mit seinem verwandelten Penalty den Deckel drauf und damit Ambris ersten Titel am Spengler-Cup perfekt – bei der erst zweiten Teilnahme. 

Pestoni sorgt für die Entscheidung. 

SRF

«Es ist geil zu gewinnen. Es ist eine unglaubliche Emotion. Ich habe jetzt schon drei Titel hier. Derjenige mit Ambri ist sehr speziell für mich. Es sind grosse Emotionen», sagte Pestoni. Emotional war natürlich auch Ambri-Präsident Filippo Lombardi: «Jetzt muss ich mich entspannen und den Spielern danken. Sie haben es geschafft. Jetzt haben wir das Recht zu feiern – jetzt werden wir zünftig feiern. Ich hatte recht, nervös zu sein. Ohne Nervosität kann man nicht gewinnen.» Die Ambri-Feierlichkeiten werden nach diesem riesigen Erfolg, dem grössten in der Clubgeschichte, noch einige Zeit andauern.  

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