Schaffhausen: Die Biber-Warnschilder sind jetzt aufgestellt

Aktualisiert

SchaffhausenDie Biber-Warnschilder sind jetzt aufgestellt

Nachdem zwei Personen beim Lindli in Schaffhausen von einem Biber gebissen worden sind, warnen nun vier Schilder vor dem Tier. Wie es weitergeht, ist noch offen.

von
vro/ann

Video: 20 Minuten/Annette Hirschberg

Gleich zwei Schwimmer sind am Montagabend beim Lindli im Rhein gebissen worden. Die Wunde einer Frau musste im Spital genäht werden. Aufgrund der Meldungen wurde schliesslich die Jagdverwaltung aktiv. Der Biber wird in Rohren vermutet, die in den Rhein münden. Klarheit soll eine Kanalkamera bringen.

Bis diese eintrifft, hat die Jagdverwaltung zusammen mit Grün Schaffhausen vier Warnschilder aufgestellt. Sie weisen darauf hin, dass sich im Wasser ein Biber befindet. «Wir hoffen, dass sich die Lage damit etwas beruhigt», sagt Jagdverwalter Andreas Vögeli.

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Wegen mehreren Bissattacken hat die Stadt Schaffhausen beim Lindli vier Schilder aufgestellt, die vor dem Biber warnen.

Wegen mehreren Bissattacken hat die Stadt Schaffhausen beim Lindli vier Schilder aufgestellt, die vor dem Biber warnen.

Radio Munot
Hier im Rhein haben sich die Zwischenfälle ereignet.

Hier im Rhein haben sich die Zwischenfälle ereignet.

20 Minuten/Annette Hirschberg
Ein Leser-Reporter hatte schon vor zwei Monaten beobachtet, wie der Biber im Zuflussrohr am Rhein verschwand.

Ein Leser-Reporter hatte schon vor zwei Monaten beobachtet, wie der Biber im Zuflussrohr am Rhein verschwand.

Leser-Reporter/Leserreporter

Wird der Biber eingefangen?

Wie es mit dem Biber weitergeht, ist noch unklar. Man warte nun ab, bis er lokalisiert sei. «Je nachdem müssen wir die Schilder dann etwas umstellen. Sollte die Warnung nicht die gewünschte Wirkung entfalten und es zu weiteren Zwischenfällen kommen, müssen wir – wenn es sich um ein Einzeltier handelt – überlegen, ob wir eine Stufe weitergehen und ihn lebendig einfangen.» Die Kanalkamera wird vermutlich kommende Woche beim Lindli eintreffen.

Doch obwohl ein Bub und eine Frau Bisswunden davontrugen: für viele kein Grund, das Wasser zu meiden. «Man muss halt aufpassen», lautet der Tenor. Andere schlagen vor, den Nager umzusiedeln.

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