WetterDie ganze Schweiz ist weiss – und es fällt noch mehr Schnee
In der Nacht von Freitag auf Samstag hat es richtig viel Neuschnee in allen Regionen gegeben. Und weil die Temperaturen auch über die kommenden 48 Stunden nahe dem Gefrierpunkt verharren, dürfte die weisse Pracht wohl bleiben.
- von
- Patrick McEvily
Darum gehts
Bereits der Freitag war vielerorts garstig: aus Regen wurde zum Teil Schnee. In der Nacht auf Samstag hat sich dann endgültig der Winter zurückgemeldet. Am ersten Wochenendtag ist das ganze Land mit Schnee aufgewacht. Gemäss MeteoSchweiz gab es im ganzen Land zwischen zehn und 20 Zentimeter Neuschnee. Am meisten Niederschlag fiel in höheren Lagen zwischen dem Wallis und dem Alpstein. Dort waren es bis zu 50 Zentimeter. Und gemäss den Experten dürfte der Schnee auch noch über die kommenden zwei Tage zu sehen sein. Die Temperaturen bleiben nämlich äusserst tief.
Am Sonntag fallen die Temperaturen noch tiefer
Überall in der Schweiz bewegen sich die Temperaturen am Samstag nur knapp über dem Gefrierpunkt. Das ist gemäss den Meteorlogen von Meteonews «sehr ungewöhnlich» für diese Jahreszeit. Im Verlauf des Samstags dürfte sich die Lage etwas beruhigen. Die Schneemengen dürften etwas weniger werden und der Schwerpunkt der Niederschläge sich in Richtung Alpen bewegen. Dort könnten noch einmal zehn bis 20 Zentimeter fallen. In der Südschweiz bleibt es hingegen relativ angenehmen, mit Temperaturen im zweistelligen Bereich.
Die tiefen Temperaturen sorgen auch für Gefahr auf den Schweizer Strassen. Am Samstagmorgen melden mehrere Polizeikorps bereits eine Häufung von Verkehrsunfällen. Und die Glätte-Gefahr dürfte gemäss Meteonews auf den Sonntag hin sogar noch steigen. Die Temperaturen sinken dann nämlich weiter und dürften am zweiten Wochenendtag leicht unter dem Gefrierpunkt zu liegen kommen. Es bleibt tagsüber weitestgehend trocken, die Wolken lockern sich allerdings nur vereinzelt auf. Das Thermometer dürfte wohl nicht über die 3-Grad-Marke klettern.
Gefahr von Frostschäden steigt
Das unbequeme Wetter hält gemäss Meteonews noch bis Montagmorgen an. Die Wolken lockern sich in der Nacht von Sonntag auf Montag auf, darum sinken die Temperaturen verbreitet und stellenweise sogar noch tiefer. Im Mittelland und in den tiefer gelegenen Alpentälern kann das Thermometer gemäss den Expertinnen und Experten von Meteonews auf -5 und -2 Grad sinken. «Im Extremfall sind sogar bis gegen -10 Grad möglich.»
Fraglich ist, wie das schlechte Wetter sich auf die Vegetation auswirkt. Die Expertinnen und Experten von Meteonews schrieben, dass der Frost in den höheren Lagen kein Problem sei, in den tiefen jedoch schon. Vielerorts hatten in den vergangenen Wochen die Blumen geblüht. Jetzt drohten weitläufige Frostschäden. «Mitunter entscheidet das eine Grad mehr oder weniger über grössere Ernteausfälle im Sommer/Herbst», schreiben sie.