Berner Reitschule Die Grosse Halle einigt sich mit den Besetzern
In der Grossen Halle läuft ab Mai wieder alles nach Plan – vorerst. Die Besetzer haben sich ihren fixen Platz in der Programmation erkämpft.
Diese Aktion sorgte in der ganzen Schweiz für Aufsehen: Am 28. März besetzte eine Gruppe Menschen die Grosse Halle auf dem Areal der bereits besetzten Reitschule. Gut einen Monat hat sich das nach eigenen Angaben rund 40 Personen zählende Kollektiv in der riesigen Halle breit gemacht. Wie «Der Bund» berichtet, ist die Besetzung nun zu Ende. Der Trägerverein der Grossen Halle hat sich mit den involvierten Parteien geeinigt.
Besetzer haben sich ihren Platz erkämpft
Ab Mai soll in der Grossen Halle wieder das ursprünglich geplante Programm laufen. Das Besetzerkollektiv «Die Wohlstandsverwahrlosten» wird jedoch in Zukunft fest in die Organisation integriert, wie der Trägerverein am Dienstag mitteilt. Das Kollektiv solle die zukünftige Ausrichtung und Strategie des Ortes aktiv mitgestalten. Gemeinsam würden nun Lösungen gesucht, um die Ideen und Bedürfnisse der Besetzer in Zukunft im Programm der Grossen Halle zu integrieren.
Die zwischen 18 und 30 Jahre alten Besetzer wollten mir ihrer Aktion auf die Kommerzialisierung der Reitschule aufmerksam machen. So kritisierten die aktivisten etwa, dass die am besten besuchten Orten der Reitschule wie Dachstock, Sous le Pont oder die Rössli-Bar alle auf Konsum ausgerichtet seien. Auch die Lohnarbeit einzelner Reitschul-Gruppen wurde moniert. (20 Minuten)