Die Helfer auf vier Pfoten sorgen für leuchtende Augen
Seit 2003 werden in der Region Therapiehunde ausgebildet. Die Tiere sorgen in sozialen Institutionen für therapeutische Erfolge und leuchtende Augen.
«Es ist Trixli-Zeit», sagt Rosa Marie Hubacher. Die 86-Jährige wohnt in einem Muttenzer Alters- und Pflegeheim – und am Montag bekommt sie jeweils Besuch von Christine Locher aus Hochwald und ihrem Therapiehund Trixli. Die alte Dame krault das Hündchen und meint: «Gell, wir haben einander gern.» Die Border-Terrier-Hündin lässt sich die etwas ungelenken Streicheleinheiten gern gefallen.
Seit 2003 bildet der Verein Therapiehunde Schweiz in Muttenz Hunde und ihre Halter aus. An zehn Nachmittagen lernen die Tiere mit ungewohnten Gegenständen, Geräuschen und Situationen umzugehen. «Darunter fallen beispielsweise Rollstühle oder Schreie von Patienten», erklärt Teamtrainerin Annelies Hungerbühler. Anschliessend arbeiten Hund und Halter in Alters- und Behindertenheimen oder anderen sozialen Institutionen. «Die Art der Einsätze reicht vom einfachen Besuch bis zur Sterbebegleitung», so Hungerbühler.
Auch Locher hat mit Trixli eine entsprechende Ausbildung absolviert. «Ich war schon immer sozial tätig und habe mit Hunden gearbeitet», so die 60-Jährige, «daher empfinde ich diese Besuche als ideale Verbindung.»
Sabine Knosala