«Nomadland» räumt ab - Die Highlights einer sehr ruhigen Oscar-Nacht

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«Nomadland» räumt abDie Highlights einer sehr ruhigen Oscar-Nacht

In der Nacht auf Montag wurden die Oscars verliehen. Welche Stars und Filme das goldene Männchen abgeräumt haben, liest du hier.

Christina Duss
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Christina Duss
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Regisseurin Chloé Zhao (38) schreibt Geschichte: Als erste Woman of Color überhaupt räumt die Chinesin dieses Jahr einen Oscar in der wichtigen Kategorie «Best Director» ab. Ihr Film «Nomadland» könnte zudem in der Königsdisziplin «Best Picture» abräumen.

Regisseurin Chloé Zhao (38) schreibt Geschichte: Als erste Woman of Color überhaupt räumt die Chinesin dieses Jahr einen Oscar in der wichtigen Kategorie «Best Director» ab. Ihr Film «Nomadland» könnte zudem in der Königsdisziplin «Best Picture» abräumen.

via REUTERS
Das sechsfach nominierte Drama gewinnt auch «bester Film»: Der Film erzählt die Geschichte einer Frau (Frances McDormand), die nach einem wirtschaftlichen Zusammenbruch in ihrem Dorf beschliesst, mit einem Van das Nomadinnen-Leben ausserhalb der konventionellen Gesellschaft zu erkunden.

Das sechsfach nominierte Drama gewinnt auch «bester Film»: Der Film erzählt die Geschichte einer Frau (Frances McDormand), die nach einem wirtschaftlichen Zusammenbruch in ihrem Dorf beschliesst, mit einem Van das Nomadinnen-Leben ausserhalb der konventionellen Gesellschaft zu erkunden.

Searchlight Pictures
Hauptdarstellerin Frances McDormand gewinnt später am Abend sogar einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. Die 63-Jährige hat bereits 2018 einen Oscar für ihre Rolle in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» gewonnen.

Hauptdarstellerin Frances McDormand gewinnt später am Abend sogar einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. Die 63-Jährige hat bereits 2018 einen Oscar für ihre Rolle in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» gewonnen.

AFP

Darum gehts

  • In der Nacht auf Montag fand die Oscar-Verleihung statt.

  • Die Award-Zeremonie wurde nicht nur aus Los Angeles, sondern auch aus London übertragen.

  • Abgeräumt hat der Film «Nomadland»: Er wurde als «bester Film» ausgezeichnet, gewann «beste Regie» und Hauptdarstellerin Frances McDormand gewinnt ein goldenes Männchen für «beste Hauptdarstellerin».

  • Anthony Hopkins wurde für seine Performance in «The Father» zum besten Hauptdarsteller gekürt.

  • Weitere Highlights der Oscar-Nacht gibts hier.

Die Oscar-Nacht lief 2021 deutlich ruhiger und mit weniger Pomp als in vergangenen Jahren ab. An der Oscar-Verleihung, die dieses Jahr unter anderem an zwei unterschiedlichen Locations in Los Angeles stattfand, nahmen nur die Nominierten und ihre Gäste in einem Gala-Dinner-ähnlichen Setting teil.

Die grossen Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen Verleihung des wichtigsten Filmpreises sind PoC – People of Color – und Frauen.

Die Highlights:

Die erste Woman of Color gewinnt beste Regie

Regisseurin Chloé Zhao (38) schreibt Geschichte: Als erste Woman of Color überhaupt gewinnt die Chinesin dieses Jahr einen Oscar in der wichtigen Kategorie «Best Director». Ihr Film «Nomadland» erzählt die Geschichte einer Frau, die nach einem wirtschaftlichen Zusammenbruch in ihrem Dorf beschliesst, mit einem Van das Nomadinnen-Leben ausserhalb der konventionellen Gesellschaft zu erkunden.

Die Kategorie «Best Director» war bisher stets eine sehr männliche Disziplin: Seit Kathryn Bigelows (69) Auszeichnung für den Kriegsfilm «The Hurt Locker» in 2010 hat keine Frau mehr den Regie-Oscar mit nach Hause genommen.

«Nomadland» räumt überraschend in den grossen Kategorien ab

Chloé Zhao räumt weiter ab. Ihr Film «Nomadland» bekommt ein goldenes Männchen als bester Film. Später in der Award-Zeremonie gewinnt Hauptdarstellerin Frances McDormand (63) sogar noch einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. Letztere hat bereits 2018 einen Oscar für ihre Rolle in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» gewonnen.

Dass «Nomadland» dermassen abräumt, ist eine Überraschung: Im Vorfeld wurde der Film «Mank», der Herman J. Mankiewicz während seiner Entwicklung des Drehbuchs für «Citizen Kane» porträtiert, mit zehn Nominierungen als Favorit für den diesjährigen «Best Picture» gehandelt.

Die erste Koreanerin wird beste Nebendarstellerin

Youn Yuh-Jung gewinnt den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 73-jährige Südkoreanerin wurde für ihre Leistung in «Minari – Wo wir Wurzeln schlagen» ausgezeichnet. Darin spielt sie die Grossmutter einer koreanischen Familie in den USA. Es ist ihr erster Oscar – ausserdem war sie als erste Südkoreanerin überhaupt in dieser Kategorie nominiert. In Südkorea ist Youn Yuh-Jung bekannt durch ihre jahrzehntelange Karriere im Kino und Fernsehen.

Daniel Kaluuya wird seiner Favoritenrolle gerecht

Der Oscar für den besten Nebendarsteller geht, wie erwartet, an Daniel Kaluuya. Der 32-jährige Brite wurde für seine Leistung in «Judas and the Black Messiah» ausgezeichnet. Er spielt in dem Film über die Black Panther Party in den 1960er Jahren den Bürgerrechtler und Aktivisten Fred Hampton. Für Kaluuya, bekannt durch die britische Fernsehserie «Skins – Hautnah», «Black Panther» und «Queen & Slim» ist es der erste Oscar-Gewinn. 2018 war er bereits für seine Rolle in dem Horrorfilm «Get Out» für einen Academy Award nominiert.

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