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Twitter-Häme aus ItalienDie IS-Terroristen und der schiefe Turm von Pizza

Die Terrormiliz Islamischer Staat droht via Twitter, nach Italien zu reisen und Schwule vom «Turm von Pizza» zu stossen. Die Italiener antworten mit Humor.

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Am 21. Februar 2015 twitterte IS-Mitglied Abu Abdullah Britani, dass er nach Italien kommen und Homosexuelle vom «schiefen Turm von Pizza» stossen wolle. Eigentlich hatte der Terrorist «Pisa» gemeint. Dieser Tippfehler kommt ihn nun teuer zu stehen.

Am 21. Februar 2015 twitterte IS-Mitglied Abu Abdullah Britani, dass er nach Italien kommen und Homosexuelle vom «schiefen Turm von Pizza» stossen wolle. Eigentlich hatte der Terrorist «Pisa» gemeint. Dieser Tippfehler kommt ihn nun teuer zu stehen.

Screenshot Twitter
Die Italiener machen sich via Twitter über die Drohung lustig: «Seid ihr sicher?», fragt sich Nutzer Mauro Giulivi. Der IS müsse sich auf den kollabierenden Nahverkehrssystem einstellen.

Die Italiener machen sich via Twitter über die Drohung lustig: «Seid ihr sicher?», fragt sich Nutzer Mauro Giulivi. Der IS müsse sich auf den kollabierenden Nahverkehrssystem einstellen.

Screenshot Twitter
Userin Jean O'Dwyer versucht sich mit Hilfe von Photoshop vorzustellen, wie so ein «schiefer Pizza-Turm» aussehen könnte.

Userin Jean O'Dwyer versucht sich mit Hilfe von Photoshop vorzustellen, wie so ein «schiefer Pizza-Turm» aussehen könnte.

Screenshot Twitter

Ein Mitglied der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) schreibt «Pizza» statt «Pisa» und bringt ganz Italien zum Lachen: Abu Abdullah Britani drohte am Samstag via Twitter, dass seine Organisation nach Italien kommen und «Homosexuelle vom schiefen Turm von Pizza werfen» werde. Den peinlichen Rechtschreibefehler konnte die Twitter-Gemeinde nicht einfach unkommentiert lassen.

Italienische Nutzer geben unter dem Hashtag #We_are_coming_O_Rome («Wir werden nach Rom kommen») den IS-Terroristen nun Reisetipps, um ihnen Ärger mit streikenden Zügen oder dem kollabierenden Nahverkehrssystem zu ersparen. Andere meinen, die Terrororganisation komme ohnehin zu spät, weil «unsere Politiker das Land schon zerstört haben».

Ein Nutzer fragt den IS-Kämpfer, ob er sich eigentlich bewusst sei, welch horrende Steuern er in Italien zahlen müsste. Andere Twitterer bestellen lieber eine extra Portion Käse oder Jalapeños zu ihrem «Pizza-Turm». (Die besten Tweets sehen Sie in der Bildstrecke.)

Kommt ja nicht mit dem Zug, der hat immer Verspätung.»

Britani droht wieder — Twitter-Konto wird gesperrt

IS-Kämpfer Britani meldete sich bereits auf den Spott im Netz: «Die Leute mögen über einen Tippfehler lachen, aber die Wirklichkeit wird sie einholen, wenn der IS Rom erreicht», twitterte er am Sonntag. Das allerdings zum letzten Mal: Sein Konto ist seither gesperrt.

Vergangene Woche hatte die Terrormiliz Islamischer Staat damit gedroht, eine halbe Million Flüchtlinge in Libyen in Hunderte Boote zu stecken und sie gleichzeitig Richtung Europa loszuschicken. Laut einem Bericht der «Daily Mail» wollten die Terroristen auf diese Weise als Flüchtlinge getarnt selbst nach Europa gelangen.

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