Friedlich gestorben: Die kleine Zoé ist für immer eingeschlafen

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Friedlich gestorbenDie kleine Zoé ist für immer eingeschlafen

Die 4-jährige Zoé aus Sullens VD hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Ihren grossen Traum, den Delfin Winter in den USA zu besuchen, konnte sie sich noch erfüllen.

von
bee

Seit ihrer Geburt litt die kleine Zoé an einem Neuroblastom, einem Krebs der Nervenzellen. In den vergangenen Wochen hatte sich der Gesundheitszustand der 4-Jährigen rapide verschlechtert, die Ärzte gaben Zoé nicht mehr lange zu leben.

Jetzt ist das Mädchen aus Sullens im Kanton Waadt in den Armen seiner Mutter gestorben. «Am Freitag mussten wir mit ihr ins Krankenhaus, wo Zoé die ganze Nacht um ihr Leben gekämpft hat. Am Morgen ist sie dann friedlich in meinen Armen eingeschlafen», schreibt ihre Mutter Natalie auf der Webseite www.zoe4life.org. Gemeinsam hätten sie ihr französisches Lieblingslied gehört «Même si la vie est terrible les journées peuvent être si belle». «Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr. Ihr Leben war zu kurz, aber wir sind glücklich, dass sie unter uns war», so die Mutter.

Grosser Traum ging in Erfüllung

Mit ins Jenseits wird Zoé wohl die Erinnerungen der letzten Tage nehmen, als in den USA ihr grösster Wunsch in Erfüllung gehen konnte. Gemeinsam mit ihrer Familie durfte sie den Delfin Winter aus ihrem Lieblingsfilm «Mein Freund der Delfin» im «Clearwater Marine Aquarium» in Florida besuchen. «Ich glaube, für Zoé ist Winter ein Symbol», sagt Nicole Scobie, die die Vereinigung Zoé4life gegründet hat mit der sie, zusammen mit «Makeawish», Spenden gesammelt hat, um Zoé die Reise in die USA zu ermöglichen. Auch Delfin Winter hat dem Tod in die Augen geschaut. Als er in ein Fischernetz gerät, wird er schwer verletzt. Seine Schwanzflosse muss daraufhin amputiert werden. Winter erhält eine Prothese und avanciert zum Star.

Doch beinahe wäre ihr grosser Traum in letzter Minute noch geplatzt. Weil es Zoé plötzlich sehr schnell viel schlechter ging, konnten sie und ihre Familie Winter nur fluchtartig und in grosser Eile besuchen, wie die Mutter schreibt.

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