SponsoredDie Königin der Taschen
Mit ihrem Onlineshop The House of Bags holt die Unternehmerin Sina Forrer Italiens schönsten Designertaschen in die Schweiz. – Start-up-Porträts, präsentiert von Huawei. Teil 2 von 4.
«Ich wollte einfach keine Nummer mehr sein im Getriebe, selber Entscheidungen fällen, selber die Sache in die Hand nehmen», erzählt Sina Forrer (34). Die gelernte Marketingfachfrau arbeitete seit sechs Jahren in einem grossen Schweizer Unternehmen, als sie beschloss, ein Start-up zu gründen.
Was sie in Zukunft verkaufen wollte, war sofort klar: Taschen. Angefangen hatte ihre Begeisterung für diese Accessoires bereits in der Kindheit, während der Sina «scho chli en Fashionfreak» war, wie sie es selbst beschreibt. Als kleines Mädchen hatte sie vor dem Spiegel Mamas Taschen umgehängt. Als Erwachsene, in den Ferien in Italien, entzückte sie die riesige Vielfalt von liebevoll gestalteten Designertaschen, die man in der Schweiz nicht finden konnte. Schnell war der jungen Unternehmerin klar: Sie hatte eine Nische entdeckt, die sie ausfüllen konnte.
Auch das digitale Schaufenster will eingerichtet sein
Weil jedes erfolgreiche Unternehmen ein gutes Team voraussetzt, erzählte Sina Anfang 2014 einem Freund bei einem Glas Wein von ihrer Idee. Der Freund, in der Webentwicklung tätig, war begeistert und brachte ausserdem genau die Fähigkeiten mit, die Sina für den Aufbau eines Onlineshops fehlten.
Früher musste man zur Gründung eines Geschäfts einen Raum mieten, Mobiliar kaufen, die Wände streichen und ein Schaufenster einrichten. Heute braucht man Profis, die sich in der Welt der Bits und Bytes auskennen, damit das digitale Schaufenster des Shops am Bildschirm der Kunden erscheint. Dennoch braucht man dafür Startkapital, welches die Gründer aus ihren eigenen Ersparnissen aufbrachten. Sina kündigte ihren Job und arbeitete das nächste halbe Jahr nur noch an ihrem Onlineshop The House of Bags.
Shoppen auf der Parkbank dank dem Smartphone
«Durchhaltewille ist wichtig», sagt Sina, «den Mut haben, selbst etwas aufzubauen, egal was die anderen sagen.» Selbst wenn Familie oder Freunde nicht immer ganz verstehen, warum man unbezahlte Stunden für ein Projekt schreibt, müsse man sich einfach immer wieder sagen: Ich ziehe das jetzt durch. Durchgezogen haben sie es, denn nur ein halbes Jahr nach der Idee war The House of Bags online.
Damit begann die Arbeit erst richtig. Sinas Aufgabe ist es, neue Labels ins Boot zu holen, den Shop in der unendlichen Weite des Internets an eine Stelle zu rücken, wo er sichtbar wird, und Kundenkontakte zu pflegen. Eine grosse Herausforderung sei für sie die Einteilung der Ressourcen gewesen: Wie viel Geld und Zeit stecke ich in was? Jetzt weiss sie: Präsent sein ist alles. Shopping geschieht nicht mehr in erster Linie am Samstagnachmittag an der Einkaufsmeile der Ortschaft. Dank Internet und dem allgegenwärtigen Smartphone shoppt man heute an der Bushaltestelle, in der S-Bahn, im Wartezimmer, auf der Parkbank. Kunden erreicht Sina dank ihrer Präsenz auf vielbesuchten Internetplattformen wie Google, Facebook und Instagram und schafft es so auf die Handybildschirme von begeisterten Taschenfans.
Das Haus der Taschen aus Holz und Stein
Was in der digitalen Welt beginnt, muss nicht unbedingt dort bleiben. Anfangs arbeitete Sina fast ausschliesslich im Internet und deshalb auch oft «allein im Rüümli», wie sie ihr damaliges Büro bei sich zu Hause mit einem Lächeln beschreibt. Heute geht sie an Events, um Kunden ihre Produkte zu präsentieren und ihnen persönlich zu begegnen. Seit diesem Jahr steht in Weinfelden das echte House of Bags aus Holz und Stein. «Hier können wir Kunden empfangen und persönlich beraten. Man kann unsere Taschen in die Hand nehmen, das ist viel wert», erzählt die Jungunternehmerin.
Nur die besten und schönsten Modelle
Die persönliche Beziehung ist Sina auch wichtig in der Zusammenarbeit mit den Labels. So kommen ausschliesslich Taschen in ihr Sortiment, die sie selbst tragen würde. Den Designer oder die Designerin lernt sie persönlich kennen und lässt sich von ihnen die Nachhaltigkeitszertifikate der einzelnen Produktionen zeigen. Manchmal besucht sie die Manufakturen vor Ort, um zu sehen, wie ihre Lieblingsstücke hergestellt werden. Von auserwählten Modellen kauft sie nur kleine Mengen ein, die sie dann in der Schweiz an begeisterte Fashionlovers verkauft.
Immer darauf los!
Sie selbst hat zu Hause rund vierzig Taschen, alle fein säuberlich geordnet in einem Schrank. Selbstverständlich kommt jede Saison eine neue dazu. Aber: «ich gebe auch immer gerne etwas weiter», sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Was würde sie jungen Menschen raten, die ein Start-up gründen möchten? «Mit Leidenschaft dabei sein», antwortet Sina, ohne zu zögern. Ausserdem müsse nicht immer alles perfekt sein. Man müsse nicht alles voll durchplanen, manchmal solle man «einfach machen».
Erfolgsgeschichten von mutigen Machern – präsentiert von Huawei
Im Rahmen der Lancierung des Mate 20 Pro stellt in einer vierteiligen Mini-Serie junge Unternehmer vor, die erfolgreich eigene Start-ups gegründet haben.
