FCB-Frei gibt nach Sieg Gegenfeuer«Die Kritik kommt von Leuten, die noch nie mit mir geredet haben»
Nach dem 3:2-Sieg in Sion lässt FCB-Mittelfeldspieler Fabian Frei im TV-Interview Dampf ab. Er reagiert auf die öffentlich geäusserte Kritik an ihm und Valentin Stocker.
Fabian Frei hat wenig Verständnis für die öffentliche Kritik an ihm und Teamkollege Valentin Stocker.
Beim 3:2-Sieg gegen Sion legt Stocker den Führungstreffer durch Klose auf.
Unter der Woche wurde Kritik laut an den beiden FCB-Routiniers.
Darum gehts
Nach dem 1:4 gegen den FCZ wurden Fabian Frei und Valentin Stocker öffentlich kritisiert
Jetzt wehrt sich Frei
«Aus der Ferne solche Dinge in den Raum zu werfen, ist für mich unverständlich», so der Mittelfeldspieler
Am Sonntag geht es gegen Lugano um Platz zwei
Nach dem 3:2-Sieg in Sion ist beim FC Basel Aufatmen angesagt – zumindest vorübergehend. Besonders gut scheinen die drei Punkte Fabian Frei zu tun. Daran lässt der FCB-Mittelfeldspieler nach Spielschluss keine Zweifel aufkommen.
Angesprochen auf die an ihm und Captain Valentin Stocker geäusserte Kritik, läuft Frei im drei Grad kalten Tourbillon nach Spielschluss nochmals richtig heiss: «Auch wenn man die Zeitungen nicht liest, bekommt man heute solche Dinge leider mit über. Eigentlich will ich gar nicht darauf eingehen», sagt Frei im TV-Interview mit «blue». Und tut es dann aber doch.
«In der letzten Saison hatten Valentin Stocker und ich mit Abstand die meisten Scorerpunkte. Damals war das nie ein Thema», meint Frei, obwohl auch da nicht immer alles rund gelaufen sei. Und der Mittelfeldspieler legt gleich nochmals nach.
Kritik von Babbel und Maissen
«Und wenn die Kritik dann noch von Leuten kommt, die ich noch nie gesehen habe, die noch nie mit mir geredet haben und noch nie Trainer beim FC Basel waren, dann ist das schwierig. Ich bin offen für gute Kritik. Aus der Ferne solche Dinge in den Raum zu werfen, ist für mich unverständlich», gibt der Basler Gegenfeuer. «Jetzt nach einem Spiel nach der Winterpause mit solchen Sachen zu kommen, das ist mir zu einfach.»
Zu seinen Zielen dürfte unter anderem auch der ehemalige Luzern-Trainer Markus Babbel (48) und FCB-Legende Ernie Maissen (63) gehören. Beide hatten nach der 1:4-Heimniederlage gegen den FC Zürich den beiden Routiniers Stocker und Frei fehlende Führungsqualitäten vorgeworfen.
Verfolgerduell gegen Lugano
Die Antwort geben die beiden Basler am Donnerstagabend auf dem Platz. Gegen Sion zeigt der FCB über weite Strecken einen soliden und kontrollierten Auftritt. Obwohl man nach zwei späten Gegentoren nochmals ins Zittern kommt, reicht es zum Auswärtserfolg.
Nach dem 1:4 gegen den FCZ sei man sicher nicht mit vollem Selbstvertrauen ins Spiel gestartet, gibt Frei zu. «Aber wir haben gezeigt, dass wir reagieren können, wenn wir eins auf den Deckel bekommen.» Schon am Sonntag werden die kritisierten Stocker und Frei ihre Führungsqualitäten erneut beweisen müssen. Im Direktduell um Platz zwei empfängt der FCB zu Hause den FC Lugano.