Spektakuläre EinblickeDie letzten Geheimnisse der Pompeji-Opfer
Als der Vesuv ausbrach, endete das Leben in Pompeji. Mensch und Tier wurden zu Steinmumien. Jetzt haben Forscher sie per Computertomografie untersucht.
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Im Süden Italiens kam es am 24. August 79 zur Katastrophe: Der Vesuv brach aus. Stundenlang regnete es Bimsstein und Asche auf die Stadt Pompeji und ihre damals gut 20'000 Einwohner nieder. Niemand überlebte, weder Mensch noch Tier.
Knapp 800 Jahre lang lagen die Opfer des Vulkanausbruchs unter der dicken Ascheschicht begraben, bis man im 19. Jahrhundert damit begann, sie freizulegen. Trotzdem: Mehr als die Umrisse der Toten kannte man bislang nicht.
Spektakuläre Bilder
Doch nun haben Forscher um Stefanie Giudice vom Archäologischen Nationalmuseum in Neapel 86 Steinmumien mithilfe von Computertomografie (CT) untersucht. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen (siehe Bildstrecke).
Die Aufnahmen zeigen, dass unter der steinernen Hülle nicht nur Skelette und Zähne, sondern teilweise auch versteinerte Haut und Muskeln der vom Ascheregen Verschütteten erhalten geblieben sind. Bei einem etwa dreijährigen Kind hat sogar die Kleidung, die es zur Zeit des Vulkanausbruchs getragen hat, überdauert.
Mit den CT-Aufnahmen wollen die Forscher nicht nur ihre Neugier stillen, sondern auch mehr über das Alltagsleben in der verschütteten Stadt erfahren.