Amiona.comDie Putzfrau bucht man morgens um 2 Uhr
HSG-Absolventen haben Amiona.ch lanciert, die erste Plattform, auf der man die verschiensten Dienstleistungen des Alltags beziehen kann. Das Beispiel soll Schule machen.
- von
- jeh

Die Amiona-Macher mit Pascal Tuppi (2 v.l.).
«Mit Amiona gewinnt man ein Stück Lebensfreiheit», sagt Pascal Tuppi. Der 28-jährige ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik (IWI) in St. Gallen und seit einem Jahr bei Amiona mit von der Partie. Seit Mittwoch nun ist die Plattform, ein Spin-off des IWI, online.
Erstmals in der Schweiz werden auf einer Plattform die verschiedensten Dienstleistungen des Alltags angeboten. Von der Gesundheitsmassage über die Autoreparatur und die Grabbepflanzung bis zur neuen Wohnzimmertapete kann alles rund um die Uhr gebucht werden. Anbieter sind Dienstleister aus allen Sparten aus dem Raum St.Gallen. Zur Zeit weist das Angebot zwar noch Lücken auf, doch werden laut den Machern laufend Gespräche mit weiteren Dienstleistern geführt. So sollen bald auch Ärzte, Nachhilfelehrer oder Pflegepersonal über Amiona gebucht werden können.
Für St.Gallen kostenlos
St.Gallen ist nicht nur die erste Stadt, in der eine solche Plattform eingeführt wird, die St.Galler haben einen weiteren Startvorteil: Da die Stadt als Testgelände dient, ist Dienstleistungsvermittlung sowohl für die Kunden als auch für die Anbieter gratis.
Bereits sind die Amiona-Macher voller weiterer Pläne:
«Wir möchten Schritt für Schritt in andere Städte expandieren», sagt Philipp Osl, CEO des Spin-offs. Eine App für Smartphones und weitere Features sollen in kurzer Zeit lanciert werden.
Und was hat es mit dem Namen Amiona auf sich? «Das ist ein Kunstname», verrät Pascal Tuppi. Eigentlich habe man auf Abiona gesetzt. Das sei nigerianisch und bedeute soviel wie «Der auf dem Weg geborene». Da der Name im Internet schon vergeben war, kam man schliesslich auf Amiona, was die Macher frei mit «Der Freund, über den man alles erhält» übersetzen.