Teqball«Die sauberste Art des Fussballs»
Teqball ist eine neue Sportart, die Fussball und Tischtennis kombiniert. Ein zugehöriges Tracking-System registriert Ergebnisse und errechnet Spielerstatistiken.
- von
- pst
Fussball ist nicht gleich Fussball. Der Massensport wird mittlerweile in diversen Untersportarten wie etwa Beach-Soccer oder Fussballtennis betrieben. Jetzt haben zwei ungarische Fussball-Verrückte mit Teqball eine neue Sportart ins Leben gerufen, die als eine Mischung aus Fussball und Tischtennis daherkommt. Um sie auszuüben, bedarf es mindestens zweier Spieler, eines Fussballs sowie eines Teqboards - einer Art Tischtennis-Tisch mit gewölbter Platte. Gemäss der Website der Entwickler wurde das Teqboard so entwickelt, «dass der Ball in jeder Spielsituation wieder weiterspielbar von der Platte abprallt». Ausserdem soll dank des ausgeklügelten Designs gewährleistet werden, dass nicht der glücklichere, sondern der geschicktere Teqball-Spieler gewinnt.
Die beiden Erfinder bezeichnen Teqball als «die sauberste Art des Fussballs», da man bei der Ausübung der Sportart weder Gegner noch den Tisch berührt. Deshalb sei auch die Verletzungsgefahr «sehr gering».
Tracking-System erstellt Statistiken
Wer seine Teqball-Fähigkeiten verbessern und sein Können statistisch erfassen möchte, kann sich zum Teqboard optional auch das Teqbox-Paket kaufen. Es besteht aus Bewegungssensoren und Kameras, die, um den Tisch herum aufgestellt, die Aktionen der Spieler registrieren und daraus Statistiken erfassen. Die ermittelten Daten werden via dazugehöriger App ans Smartphone oder Tablet gesendet und geben dem Nutzer Aufschluss darüber, wie oft und mit welchen Körperteilen er den Ball berührt hat. Und natürlich registriert die Anwendung auch das aktuelle Ergebnis einer Partie.
Mit dem reinen Datensammeln ist es aber noch nicht getan: Gemäss den Entwicklern sollen die von der Teqbox errechneten Statistiken als Grundlage für individuelle Traningsprogramme dienen und den Spielern so helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Die Trainingsprogramme werden in Zusammenarbeit mit (ehemaligen) Profi-Fussballern entwickelt. Teqball-Spieler können diese Programme auf ihre mobilen Endgeräte downloaden, um ihre persönliche Entwicklung mit derjenigen von Freunden und internationalen Superstars vergleichen zu können. Ausserdem soll Teqbox dereinst mit Fitness-Trackern wie FitBit oder dem Nike Fuel Band interagieren können.
Bereits steht der eine oder andere ehemalige Fussballprofi für Teqball Pate. So macht sich unter anderen der ehemalige holländische Nationalspieler Ronald Koeman für die neue Sportart stark, wie das Demo-Video verrät:
Übrigens: Wer eine «grössere Menge» Teqball-Tische bestellt («über 50 Stück»), kann die Farbe der Sportgeräte selber wählen und sich ein individuelles Logo auf der Tischplatte anbringen lassen.