Die Skirennen finden statt – obwohl Frau Holle streikt

Aktualisiert

Die Skirennen finden statt – obwohl Frau Holle streikt

Die Weltcup-Organisatoren können vorsichtig aufatmen: Trotz Schneemangel laufen die Vorbereitungsarbeiten in Adelboden und am Lauberhorn nach Plan.

Heute trainiert die Ski-Nati erstmals in Adelboden. Die Piste auf dem Chuenisbärgli ist soweit bereit und OK-Chef Peter Willen rechnet damit, dass die Weltcuprennen unter guten Bedingungen stattfinden können. «Aber definitiv wissen wir es erst in den letzten Minuten vor dem Start», so Willen.

Weil die Tagestemperaturen in den Bergen zuletzt noch höher waren als im Mittelland, konnte man kaum beschneien. Es wurden aber rechtzeitig Kunstschneedepots angelegt. «Zudem pumpen wir mehrere Millionen Liter Wasser auf die Strecke», sagt Willen. Seit dem Stephanstag sind rund 160 Zivilschützer im Einsatz. Sie bauen auch die Tribünen und Festzelte für das Adelbodner Skifest vom 6./7. Januar auf.

Am Lauberhorn bleibt eine Woche länger Zeit. «Wir haben nichts zu plagieren, aber müssen uns auch nicht schämen», so Rennleiter Urs Näpflin zum momentanen Streckenzustand. Ein Föhnsturm hat die magere Naturschneedecke in den Sturzräumen verweht. Darum werden zusätzliche Zäune installiert. Für die Zuschauer ergeben sich kleine Einschränkungen: «Normalerweise kann man der Strecke entlang skifahren, aber heuer wird dies kaum möglich sein», bedauert Näpflin.

Patrick Marbach

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