Bikefestival Basel«Die verrücktesten und schnellsten Radsportler»
Am Wochenende traf sich die Weltelite der Mountainbiker am Bikefestival Basel. Olympiasieger Nino Schurter wurde von einem Kettenriss gebremst.
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- stv
Die besten Mountainbiker der Schweiz messen sich am 19. und 20. August am Bikefestival Basel. (Video: 20 Minuten)
Direkt neben dem St. Jakob Park in Basel fand dieses Wochenende das 22. Bikefestival Basel statt. Bei Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen konnten sich die Besucher von verschiedenen Rennen und Attraktionen begeistern lassen.
«Bei uns treffen sich die schnellsten und verrücktesten Köpfe aus der Radsportszene», erklärt Christoph Jenzer, OK-Mitglied und Gründer des Bikefestivals Basel. Überall sieht man Sponsoren-Stände, die Camper der Profisportler oder atemberaubend hohe Schanzen, auf denen verrückte Zweiradartisten waghalsige Sprünge zeigen.
Amateur und Profi-Rennen
Doch nicht nur Höhe, sondern auch Geschwindigkeit stand im Zentrum. Bei der BLKB Bike Challenge konnten Hobbybiker bei verschiedenen Touren durch das Baselbiet ihr Können unter Beweis stellen. Ex-FCB-Profi Beni Huggel etwa kämpfte sich dort auf dem «Föifliber-Trail» über 65 Kilometer auf den 27. Platz.
Beim Proffix Swiss Bike Cup fuhren prominente Profi-Mountainbiker wie der Olympiasieger Nino Schurter oder Gesamt-Weltcup-Siegerin und zweifache Europameisterin Jolanda Neff mit weiteren internationalen Topfahren um die beste Zeit.
Für Nino Schurter war allerdings die Hoffnung auf den Sieg nicht von langer Dauer. Aufgrund eines Kettenrisses musste er bereits während den ersten Runden einen Rückstand von 43 Sekunden in Kauf nehmen und erreichte zum Schluss nur als 28. das Ziel. Jolanda Neff schaffte es beim Elite Frauen-Rennen auf den zweiten Rang mit 0,2 Sekunden Rückstand auf die erstplatzierte Sina Frei.
Ausgefallene Radsportarten
Erstmals in der Geschichte des Bikefestivals bekam auch der Trialsport eine Plattform. Mit einem Zweirad gilt es dabei, Hindernisse wie Betonblöcke und Holzelemente überwinden, ohne mit den Füssen den Boden zu berühren.
Ein Publikumsmagnet ist auch der Pumptrack, der am Festival auch von Besuchern befahren werden konnte. Ein Pumptrack ist eine spezielle Mountainbike-Piste, auf der die Racer versuchen, ohne in die Pedalen zu treten durch Bewegungen des Körpers zwischen den kleinen Hügeln Geschwindigkeit aufzubauen.
«Alles in allem sind wir ein ziemlich wilder Anlass», sagt Jenzer. Bis zu 10'000 Zweirad-Begeisterte fanden laut ihm den Weg ins Schänzli.