Soziale UngleichheitDie Zahl der Superreichen explodiert
Menschen, die mehr als 30 Millionen besitzen, wird es in den nächsten Jahren immer mehr geben – aber nicht in Europa.
- von
- vbi
18 Zimmer, 8 Bäder, Sportplatz, ein 4000 Quadratmeter grosses Grundstück: Für 11 Millionen Franken gehört eines der Sawiris-Prachtstücke in Andermatt Ihnen. (Video: 20 Minuten)
Die acht reichsten Männer besitzen zusammen mehr Geld als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, teilte die Hilfsorganisation Oxfam im Januar mit. Die weltweite soziale Ungleichheit ist demnach grösser als angenommen.
An dieser Ungleichheit ändert auch nichts, dass es immer mehr Superreiche gibt, die mehr als 30 Millionen Schweizer Franken besitzen. Bis 2026 werden es weltweit 275'000 sein.
Wie der Wealth Report 2017 der Knight Frank Institution zeigt, werden von dieser Entwicklung vor allem Asiaten profitieren. Die Zahl der 30-fachen Millionäre soll sich allein in Asien in den nächsten neun Jahren von 46'000 auf 88'0000 Menschen verdoppeln.
Ausländisches Geld verteuert Häuser
Doch nicht nur der Osten, auch der Westen wird reicher. In USA und Kanada wird es 2026 100'000 Superreiche geben, heute sind es 73'100.
Das Geld würden die Superreichen oft in Besitztum investieren, was zu einem Anstieg der Preise führen könne, schreibt CNN. So seien die Preise für Häuser vor allem in einigen kanadischen, australischen, neuseeländischen und britischen Städten durch den Zufluss ausländischer Gelder stark gestiegen, schreiben die Autoren des Wealth Report 2017.
Noch nie konnten die exklusiven Wohnungen oberhalb des neuen Fifa-Museums öffentlich besichtigt werden. Dank des Projekts Open House war dies nun möglich.
34 Milliardäre in der Schweiz
Am wenigsten neue Superreiche wird es in Europa geben. Zurzeit gibt es knapp 50'000, bis 2026 werden es 55'000 sein. Verhältnismässig sind das aber immer noch sehr viele.
In der Schweiz soll sich die Zahl bis 2026 auf 8500 erhöhen. Das sind 1400 Personen mehr als jetzt. Auch die Zahl der in der Schweiz lebenden Milliardäre soll steigen, von 28 auf 34.