Aufbewahrung von Schmuck: So geht es richtig

Kim Kardashian trägt gerne und oft Schmuck. Ob sie ihn auch richtig lagert?

Kim Kardashian trägt gerne und oft Schmuck. Ob sie ihn auch richtig lagert?

Instagram/kimkardashian
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Expertin verrätDiese 6 Fehler begehst du bei der Schmuck-Aufbewahrung

Ob Familienerbstück oder Modeschmuck: Die passende Pflege und Lagerung sind für das Leben von Schmuckstücken das A und O. Wir haben bei einer Expertin nachgefragt, wie es richtig geht.

von
Johanna Senn

Ob du wie Kim Kardashian Schmuck zum Rekordpreis zu Hause hast oder dein Herz für Modeschmuck schlägt – wenn du deine liebsten Schmuckstücke richtig lagerst, leben sie länger. Schmuckdesignerin Sabrina Dehoff erklärt, wie dein Schmuck lange schön bleibt.

Trägst du oft Schmuck?

Fehler 1: Dein Schmuck wohnt im falschen Zimmer

Deine Ketten, Ringe und Armbänder da aufzubewahren, wo du auch dein Gesicht wäschst und duschst, ist keine gute Idee. Schmuckdesignerin Sabrina Dehoff klärt auf: «Schmuck sollte lichtgeschützt, trocken und nicht zu warm gelagert werden. Heisst: vor allem nicht im Bad.» 

Damit Ringe nicht zerkratzen und Ketten verheddern, rät unsere Expertin zu einer Schmuckschatulle mit verschiedenen Abteilen für unterschiedliche Stücke. 

Hier finden Ringe, Armbänder und Ketten alle einen Platz: Schmuckschatulle aus Klarglas, Fr. 24.95 von H&M Home.

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Praktisch für unterwegs mit einzelnen Löchern für verschiedenste Ohrringe: Morgan Jewelry Case, Fr. 130.– von Kate Spade auf Zalando.ch.

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Bietet deinen liebsten Pieces ein ordentliches Zuhause: Schmuckkästchen aus Rattan, Fr. 133.80 von MacrameWonderlandAU auf Etsy.com.

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Fehler 2: Du vernachlässigst die Reinigung

«Wer das Leben seiner wertvollsten Schmuckstücke verlängern will, sollte sie immer wieder reinigen», weiss Sabrina Dehoff. Das kann auch gegen grünen Schmuck helfen: «Mit der Zeit lagern sich auf dem Schmuck Schweiss, Cremes, Parfüm, Staubreste usw. ab, dies kann die Oberfläche angreifen oder Oxidation und im schlimmsten Fall Korrosion hervorrufen.»

Sabrina Dehoff jetzt auch in der Schweiz

Deinem Schmuck solltest du auch hin und wieder ein Bad gönnen: «Schmuckbäder gibt es für verschiedenste Metallarten. Das lässt Stücke wieder neu strahlen und gibt auch einen Anlaufschutz.» Als Alternative greifst du zu Wasser und etwas Seife.

Fehler 3: Gold und Silber werden bei dir zusammen aufbewahrt

Gold und Silber kannst du zusammen tragen, lagern jedoch nicht. Die Berliner Schmuckdesignerin meint: «Edelmetalle solltest du getrennt voneinander aufbewahren.» Ansonsten riskierst du eine galvanische Reaktion, die deinen Schmuck unschön verfärben kann. 

Fehler 4: Du vergisst, dich um deine Schmuckstücke zu kümmern

Über deine einst spiegelnden Stücke ziehen sich Kratzer? «Bis zu einem gewissen Grad ist das unvermeidbar», erklärt Sabrina Dehoff. «Alle Oberflächen unterliegen Abnutzungserscheinungen, je öfter man ein Schmuckstück trägt, gehören Kratzer ein Stück weit zur Patina eines Schmuckstückes.»

Störst du dich dennoch am zerkratzten Schmuck, dann kannst du Fingerringe & Co. im Fachgeschäft aufarbeiten lassen: «Vergoldeter oder versilberter Schmuck muss poliert und danach neu vergoldet und versilbert werden, um wieder in altem Glanz zu erstrahlen.»

Fehler 5: Die Ringe lässt du an den Händen trocknen

Dir ist es zu blöd, vor dem Händewaschen jeden Ring einzeln abzuziehen? «Das ist für Silber- und Goldschmuck ohne Steine kein Problem», gibt Sabrina Dehoff Entwarnung. «Nicht das Wasser ist das Problem, sondern die Feuchtigkeit, die an deinen Fingern unter den Ringen zurückbleibt.» Der Tipp unserer Expertin für ein langes Leben deiner Ringe: «Es gilt, den Ring nach dem Händewaschen mit einem weichen Tuch sanft trocken zu reiben.»

Fehler 6: Du setzt Quantität über Qualität

Trotz aller Pflege und Vorsichtsmassnahmen wird dein Schmuck grün? Vielleicht kannst du gar nichts dafür: «Ob Schmuck abfärbt, hängt nur zum Teil von der Qualität ab», weiss die Schmuckdesignerin. «Leider gibt es einen bestimmten Haut- bzw. Schweisstyp, bei dem Schmuck unabhängig von der Qualität abfärbt.» Diesen Menschen empfiehlt Sabrina Dehoff zu Echtgoldschmuck mit mindestens 14 Karat Gold oder höher. 

Ob du das Problem generell oder nur bei bestimmten Stücken hast: Nachvergolden kann helfen. «Das schafft auch eine grössere Barriere zu den anderen Schichten, wodurch die Reaktion mit dem Schmuck und Schweiss usw. nicht stattfindet.» Der Tipp der Expertin: «Ich empfehle, Schmuck da zu kaufen, wo es auch nach Jahren einen Kundenservice gibt und ein Nacharbeiten möglich ist, und nicht nach dem billigsten Preis zu gehen.»

Hand aufs Herz: Welchen dieser Fehler machst du mit deinem Schmuck?

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