Kinostarts Juli 2023Diese Disneyland-Bahn gibts jetzt als Horrorfilm
Dahinter steckt der Regisseur Justin Simien, ausserdem startet ein Horrorfilm von zwei Youtube-Brüdern – das gibts diese Woche neu im Kino.
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Der Trailer zu «Haunted Mansion».
Darum gehts
Wir stellen dir die Kino-Highlights der Woche vor.
Eine Disneyland-Geisterbahn kommt als Film auf die Leinwand.
In einem australischen Horrorfilm wird eine Hand-Skulptur zum Hype unter Teens.
Ein iranisches Drama beleuchtet eine verbotene Liebesbeziehung.
«Haunted Mansion»
Kaum eingezogen, würden die alleinerziehende Mutter Gabbie (Rosario Dawson) und ihr Sohn Travis (Chase W. Dillon) ihr neues Zuhause am liebsten schon wieder verlassen: Im Haus stimmt etwas nicht – es scheint zu spuken.
Also heuert Gabbie einen Tourguide (LaKeith Stanfield), ein Medium (Tiffany Haddish), einen Priester (Owen Wilson) und Historiker (Danny DeVito) an, um ihr zu helfen, die Dämonen (unter anderem verkörpert von Jared Leto) wieder zu vertreiben.
Mehr Jumpscares
Die Inspiration zu «Haunted Mansion» lieferte die titelgebende Disneyland-Achterbahn. 2003 wurde bereits eine Adaption mit Eddie Murphy veröffentlicht – was macht der neue Film anders? «‹Haunted Mansion› liefert den Kindern Grusel und für die Erwachsenen den Humor», so Regisseur Justin Simien zu «Collider».
Es gebe zahlreiche Jumpscares, weil sich in Test-Screenings gezeigt habe, dass die Kinder sich mehr davon wünschten.
Justin Simiens Prioritäten
Bei der Umsetzung waren Simien zwei zentrale Punkte wichtig: Für die Grusel-Effekte sollten nicht nur digitale Techniken verwendet werden, sondern auch handwerkliche Kamera-Methoden – ausserdem wurde die Grusel-Villa tatsächlich gebaut: «Ich wollte nicht, dass alles nur gespielt und vorgetäuscht wird, und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sie mich das machen liessen.»
Als weitere Priorität bestand Simien auf mehr Repräsentation der schwarzen Community: Die Disneyland-Attraktion sei in New Orleans verortet – dass bei der Geisterbahn aber keine schwarzen Menschen abgebildet sind, fand er merkwürdig: «Ich hatte das starke Gefühl, dass wir New Orleans in diesem Film gerecht werden müssen.»
Was schaust du dir im Kino an?
«Talk to me»
Einmal ins Jenseits anrufen – klingt zwar aufregend, kann aber einschneidende Konsequenzen haben: In «Talk to me» sorgt eine Hand für Schrecken – und erfährt einen Hype unter Teens. Mit der Skulptur beschwören Jugendliche in Australien nämlich Tote aus dem Jenseits herauf.
Die gruseligen Handyvideos verbreiten sich rasant, auch die besten Freundinnen Mia (Sophie Wilde) und Jade (Alexandra Jensen) werden neugierig, was dahintersteckt. Sie beschliessen, durch die Hand Kontakt zu Mias Mutter aufzunehmen, die vor zwei Jahren verstorben ist – doch damit brechen sie die Regeln und die Geister- droht sich mit der Menschenwelt zu vermischen.
Youtube-Zwillingsbrüder
Der Horrorfilm ist das Regiedebüt der australischen Youtuber Danny und Michael Philippou alias Rackaracka: «Wir interessieren uns für das Alter, bei dem man vom Kind zum Erwachsenen wird, man geht immer noch Risiken ein, aber jetzt sind die Konsequenzen brutaler», so die Zwillingsbrüder in einem Statement zum Film.
«Man versucht, einfach nur Spass zu haben, aber versteckte Emotionen verursachen eine Negativität, die nicht real ist. Du bist dein eigener schlimmster Feind.»
Tiefere Bedeutung
Auf den ersten Blick steht beim Film das Beschwören von Geistern – und der Nervenkitzel, ob man besessen wird – im Fokus.
«Aber auf einer tieferen Ebene geht es um junge Menschen, die mit Sucht und psychischen Krankheiten zu tun haben, und wie das, was als Flucht vor unterdrücktem Schmerz beginnt, zu einem schrecklichen Ausbruch dieses Schmerzes werden kann», erklärt Danny.
Der Trailer zu «Talk to me».
«No Bears»
Der iranische Regisseur Jafar Panahi lässt in seinem neuen Drama Fiktion und Doku ineinander verfliessen, dabei spielt er eine Version seiner selbst: Panahi verkörpert einen Regisseur, der ein verbotenes Liebespaar abgelichtet haben soll – verboten, weil der abgebildete Mann nicht der Verlobte war, dem das Mädchen versprochen ist.
Nun fordert das Dorf, dass Panahi dieses Foto herausrückt. Währenddessen sprechen die Verliebten Zara (Mina Kavani) und Sinan (Sinan Yusufoglu) von einer Flucht nach Frankreich.
Der Trailer zu «No Bears».
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