Wunschzettel nach IFADiese Wunder-Gadgets will Mann unbedingt haben
Letzte Woche ging die IFA in Berlin zu Ende. Bei vielen Männern bleiben ein prall gefüllter Wunschzettel und viel «Haben-Will!»-Gefühl.
- von
- Lucien Esseiva
Am 4. Dezember 1924 feierte die IFA, die Internationale Funkausstellung, in Berlin Eröffnung. Schon damals war die Technik-Messe für viele Männer wie Weihnachten und Ostern zugleich, denn nirgendwo sonst gab es so viele spannende Neuigkeiten aus der Welt der Technik zu sehen. Das Angebot war, im Vergleich zu heute, recht überschaubar, doch schon damals zeigten 268 Aussteller ihr Sortiment, bestehend aus Röhrenempfängern, Detektoren und Kopfhörern.
Auch heute stehen vornehmlich Männer gerne Schlange, wenn die IFA ruft. Auf weit über 130'000 Quadratmetern präsentieren heute fast 1500 Aussteller ihre neusten Gadgets aus der Welt der Elektronik. Als 2007 die erste Blu-ray Disc vorgestellt wurde, standen Männer zu Hunderten mit glänzenden Augen in der vordersten Reihe und fühlten sich wieder wie kleine Jungs unter dem Christbaum. Wenig später, bei der Premiere des HD-TVs, verdrückten nicht wenige Technik-Freaks gar ein paar Freudentränen.
«HABEN-WILL!»
Heute lockt ein schnöder HD-TV keinen Mann mehr hinter dem Ofen hervor, die Hersteller müssen sich schon etwas mehr einfallen lassen, um die IFA-Besucher in den Kaufrausch zu versetzen. Diesen Zustand lösten dieses Jahr vor allem Drohnen mit VR-Brillen für ein noch heftigeres Flugerlebnis, Beamer mit Laser-Technologie, stylische Multiroom-Soundsysteme oder Smartwatches, die nicht mehr wie Klumpen am Arm aussehen, aus.
Die Internationale Funkausstellung 2016 ging letzte Woche zu Ende und entliess tausende Männer mit «Haben-Will!»-Gefühl, Träumen, Sparplänen und einem sicherlich prall gefüllten Wunschzettel.