Verwandter von Donald TrumpDieser Berliner verkauft im grossen Stil LSD – und zwar völlig legal
Ein Deutscher Unternehmer verkauft eine abgeänderte Version von LSD – und nutzt dafür eine Gesetzeslücke.
- von
- Philippe Coradi
Darum gehts
Ein Unternehmer verkauft in Deutschland legal LSD.
Er nutzt dafür eine Gesetzeslücke.
LSD und Derivate davon sind in der Schweiz verboten.
Der Berliner Carl Philipp Trump vertreibt erfolgreich LSD online und von zuhause aus. Das ist möglich, weil er eine chemische Abwandlung des Stoffes verkauft, die sich dann im Körper von selbst in echtes LSD umwandelt. Die Abwandlung trägt den Namen 1CP LSD und ist im deutschen Betäubungsmittelgesetz und im Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz noch nicht gelistet.
Seit Herbst 2020 verarbeitet er Bestellungen in seiner eigenen Küche, empfängt dort auch Kunden. Unterdessen wurden es täglich über 200. Darum möchte Trump baldmöglichst in ein Büro umziehen und mit Angestellten arbeiten, schreibt die «NZZ» (Bezahlartikel). Trump ist mit dem früheren amerikanischen Präsidenten Donald Trump tatsächlich über viele Ecken verwandt.
Mit Bitcoins neues Business finanziert
Trump bezeichnet sich selbst als Unternehmer, Gutmensch und «Ritter des Lichts». Mit 14 war er Mitbegründer eines Anime-Forums «World of Hentai», mit 23 begann er mit Bitcoins zu handeln. Im Gespräch mit «businessinsider» sagt er: «Ich wusste, dass ich es machen muss, bevor die Banken und Hedgefonds in den Bitcoin-Handel einsteigen». Er habe Millionen verdient, aber auch viel Geld verloren. Darauf folgten Depression und ein Klinik-Aufenthalt. Eines Tages habe er sich selbst eine LSD-Abwandlung im Internet bestellt. Trump hat auch eine Organisation «Gutmenschen» gegründet, die über verschiedene Themen informieren will. Vor allem Missstände in der katholischen Kirche scheinen ihn sehr zu beschäftigen.
Bis die Gesetzeslücke geschlossen wird, möchte Trump expandieren. «Ich will zum Amazon für LSD werden», sagt Carl Philipp Trump und träumt von Standorten in Berlin, Hamburg und München.
LSD als Forschungsobjekt
Der Konsum und Handel mit LSD ist in der Schweiz seit 1971 verboten, auch das P1-Derivat untersteht hierzulande dem Betäubungsmittelgesetz. Dazu kommt, dass der Schweizer Zoll im Ausland bestellte psychoaktive Substanzen beschlagnahmen darf.
An der Universität Basel forscht man seit 2018 mit LSD und geht der Frage nach, inwiefern es bei der Behandlung von Angstzuständen oder Depressionen hilfreich sein kann.
LSD wurde 1938 vom Schweizer Chemiker Albert Hoffmann entwickelt. Der Stoff ist ein eines der stärksten bekannten Halluzinogene.
Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Problem mit illegalen Drogen?
Hier findest du Hilfe:
Sucht Schweiz, Tel. 0800 104 104
Hilfe bei Vergiftungen, Tel. 145
Safezone.ch, Onlineberatung
Feel-ok, Informationen für Jugendliche
Infodrog, Informationen und Substanzwarnungen