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Therapiehund SmileyDieser blinde Hund bringt jeden zum Lächeln

Der Golden Retriever Smiley ist ohne Augen zur Welt gekommen. Trotz seiner Behinderung ist er voll arbeitsfähig – als Therapiehund.

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Das ist Smiley, der blinde Therapiehund. Er hat immer etwas zu lächeln...

Das ist Smiley, der blinde Therapiehund. Er hat immer etwas zu lächeln...

Facebook/Trainng the K9 Way
...und das, obwohl er ohne Augen zur Welt kam.

...und das, obwohl er ohne Augen zur Welt kam.

Facebook/Training the K9 Way
Als Therapiehund besucht er Kinder mit Lernschwächen oder anderen Beeinträchtigungen...

Als Therapiehund besucht er Kinder mit Lernschwächen oder anderen Beeinträchtigungen...

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«Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar» – nach dem Motto von Antoine de Saint-Exupérys kleinem Prinzen tollt auch der Golden Retriever Smiley durchs Leben. Denn einfach hatte er es nicht: Smiley kam kleinwüchsig und ohne Augen in einer kanadischen Hundezucht zur Welt.

Mit seiner Diagnose gab es für Smiley wenig Hoffnung auf ein fröhliches Hundeleben. Bis sein jetziges Frauchen, Joanne George aus Stouffville, Kanada, auf das Tier aufmerksam wurde. Sie nahm Smiley bei sich auf und merkte schnell, dass er ein ganz besonderer Hund ist.

Vom hoffnungslosen Fall zum Hoffnungsträger

«Die Menschen fühlen sich sofort hingezogen zu Smiley», sagte sie zu «CBS News». «Da habe ich gemerkt, dass er ein Therapiehund sein muss». Also liess George ihren Retriever im St.-John-Ambulance-Krankenhaus ausbilden.

Als Therapiehund besuchte Smiley seither Kranke in Spitälern, Kinder mit Leseschwächen oder Menschen mit Behinderungen (siehe Video unten). Vom Kleinkind bis zum Rentner: Alle lieben Smiley. Denn er strahlt etwas aus, was vielen Menschen fehlt: Zuversicht und Lebensmut. «Hunde können sich von allem erholen. Sie vergessen ihre Vergangenheit», sagt George. «Wir Menschen bleiben in der Vergangenheit hängen und grübeln über unseren Probleme».

Smileys bester Freund: Tyler, die taube Dogge

Eine besondere Freundschaft verbindet den Retriever mit dem Patienten Teddy: Teddy lebt im Pflegeheim und spricht mit keinem Menschen. Immers aufs Neue versuchte Smiley, mit dem Mann in Kontakt zu treten. Dann kam er auf eine Idee: «Smiley setzte sich vor Teddy und hob die Pfoten. Das war das erste Mal, dass irgendjemand Teddy lächeln sah», erzählt George. Jedes Mal, wenn Smiley jetzt ins Altersheim kommt, ist Teddy der Erste, den er besucht.

Auch bei seinem Frauchen hat Smiley schnell Freunde gefunden: zum Beispiel Tyler, eine taube deutschen Dogge.

Heute ist Smiley 12 Jahre alt – was in Hundejahren gerechnet ein stolzes Alter ist. Sein Fell durchziehen weisse Härchen, seine Schritte werden langsamer, aber «sein Schwanz wird nie aufhören zu wedeln», sagt George über ihren Smiley – der Hund mit einem Herzen für die Unterdogs.

Sehen Sie Smiley bei seiner Arbeit als Therapiehund:

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