Kinostarts Juli 2023: Dieser Film zeigt eine neue Perspektive auf das Blindsein

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Kinostarts Juli 2023Dieser Film zeigt eine neue Perspektive auf das Blindsein

Dahinter steckt der Regisseur Teemu Nikki, ausserdem ist der siebte «Mission: Impossible»-Teil da – das und mehr kommt diese Woche ins Kino.

Der Trailer zu «The Blind Man Who Did Not Want to See Titanic».

Cineworx

Darum gehts

  • Wir stellen dir die neuen Kino-Highlights der Woche vor.

  • In einem finnischen Drama steht eine digitale Liebesgeschichte im Fokus.

  • Der siebte «Mission: Impossible»-Teil ist da.

  • In einer deutschen Komödie funkt es zwischen zwei ganz gegenteiligen Persönlichkeiten.

«The Blind Man Who Did Not Want to See Titanic»

Stell dir vor, du bist «Titanic»-Fan und datest online jemanden, bei dem sich herausstellt, dass er den Film noch nie gesehen hat. Könnte das ein Dealbreaker sein? Sirpa (Marjaana Maijala) drückt da ein Auge zu. Im Internet funkt es zwischen ihr und dem «Titanic»-Unerfahrenen Jaakko (Petri Poikolainen).

Da sie in verschiedenen Teilen von Finnland leben, konnten sie sich noch nie im analogen Leben treffen. Bei einem Telefonat beschliesst Jaakko, dass er Sirpa endlich besuchen will. Das wird allerdings tricky: Jaakko ist auf einen Rollstuhl angewiesen und blind, die Reise wird zur Herausforderung. 

Debüt für Hauptdarsteller

«Als Storyteller bin ich davon besessen, neue Blickwinkel zu finden. Mit Petris Hilfe habe ich die Perspektive eines blinden und behinderten Menschen gefunden», so Regisseur Teemu Nikki in einem Statement zum Film.

Für Petri Poikolainen ist es die erste Hauptrolle in einem Spielfilm – er ist ein alter Freund von Nikki und arbeitete an einer Schauspiel-Karriere, bis er an Multipler Sklerose erkrankte, erblindete und nun im Rollstuhl lebt.

Das sagt der Regisseur

«Ich habe schon viele Filme gesehen, in denen die Hauptfigur irgendwie verwundet ist, aber ich habe noch keine einzige Einstellung aus der Perspektive eines Blinden gesehen», sagt Nikki.

«Ich wollte dem Publikum eine filmische Erfahrung vermitteln, welche Gefühle es mit sich bringt, blind zu sein. Der ganze Film ist mit Nahaufnahmen gedreht. Die Welt, die unsere Hauptfigur umgibt, ist unscharf und weich; sein Gesicht und seine Hände sind die Bühne des Films», so Nikki weiter. «Als Publikum muss man sich auf seine Ohren verlassen – ist es möglich, sich auf Menschen zu verlassen, wenn man ihre Gesichter nicht sieht?»

Was schaust du dir im Kino an?

«Mission: Impossible – Dead Reckoning – Part One»

Auftrag von Geheimagent Ethan Hunt (Tom Cruise). Gemeinsam mit seinem Team (gespielt von Rebecca Ferguson, Ving Rhames und Simon Pegg) nimmt er es dieses Mal mit einem gesichtslosen Gegenspieler auf: Den Part des Schurken übernimmt nämlich eine künstliche Intelligenz, die die Macht hat, globale Kriege auszulösen.

Sie wird «The Entity» genannt und schwierig wird es, als sie nach einem Unfall samt Schlüssel (der zum Stopp des Programms erforderlich ist) in die Öffentlichkeit gelangt. Im Wissen, welche Macht die KI hat, liefern sich die Weltmächte ein Wettrennen um den Globus, denn alle wollen die Zukunft zu ihren Gunsten gestalten. 

Tom Cruise über seine Stunts

Der Actionstreifen dauert satte zwei Stunden und 43 Minuten – was für Tom Cruise eine besondere körperliche Herausforderung bedeutet, schliesslich ist der 61-Jährige dafür bekannt, dass er seine Stunts selbst übernimmt: «Es ist nicht so, dass ich keine Angst habe», sagt der Schauspieler zu CNN. «Aber es geht darum, dass es mir nichts ausmacht, Angst zu haben.»

Die waghalsigen Stunts dürften auch ein Grund dafür sein, wieso Drehbuchautor und Regisseur Christopher McQuarrie erst aufatmen konnte, als der Film im Kasten war. «Es macht sicher mehr Spass, einen Mission Impossible›-Film zu beenden», erklärt er. «Es ist eine grosse Erleichterung, wenn alles hinter einem liegt und alle in Sicherheit sind.»

Der Trailer zu «Mission: Impossible – Dead Reckoning – Part One».

Warner Bros.

«Die Unschärferelation der Liebe»

Sprudelnd versus tiefenentspannt: Greta (Caroline Peters) und Alexander (Burghart Klaussner) sind absolute Gegenpole. Trotzdem – oder gerade deswegen – knistert es zwischen den beiden: Sie lernen sich an einer Bushaltestelle kennen und Gretas laute, quirlige Art prallt auf den zurückhaltenden Metzger.

Was die zwei gemeinsam haben: Beide sehnen sich nach Liebe. Bleibt es bei einem lockeren Flirt oder könnte aus dem unwahrscheinlichen Duo tatsächlich etwas Ernstes entstehen? 

Der Trailer zu «Die Unschärferelation der Liebe».

Filmcoopi

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