Google Nest HubDieser Lautsprecher weiss ganz genau, wie du schläfst
Google hat die zweite Generation des smarten Lautsprechers Nest Hub vorgestellt. Dieser kann den Schlaf der Besitzerinnen und Besitzer aufzeichnen. Dazu nutzt das Gerät Radartechnologie.
- von
- Tobias Bolzern
Darum gehts
Google lanciert den neuen Nest Hub auch in der Schweiz.
Der smarte Lautsprecher verfügt über neue Funktionen.
Aufgestellt auf dem Nachttisch, kann er Schlaf tracken.
Das Gadget ist ab dem 4. Mai 2021 für 100 Franken verfügbar.
Der Nest Hub ist ein smartes Display, womit sich das vernetzte Zuhause steuern lässt. Auch kann der Speaker Videos und Musik abspielen oder dient in der Küche als Rezeptsammlung, oder in der Stube als Fotoframe für die eigenen Bilder.
Jeder fünfte Nest Hub steht im Schlafzimmer, erklärt Google bei der Präsentation der zweiten Generation des smarten Displays. Eine Zahl, die sich jetzt noch vergrössern dürfte. Denn der neue Nest Hub ist für den Einsatz im Schlafzimmer optimiert.
Aufwachen mit Google
So verspricht Google ein leichteres Einschlafen und Aufwachen, wenn das Gerät neben dem Bett steht. So wird das Display am Abend dunkler, um es angenehmer zu machen. Auch können am Abend nützliche Funktionen, etwa der Wecker, direkt über das Display eingestellt werden. Weiter kann man verknüpfte Lichtquellen oder Geräte ausschalten und die eigenen Schlaflieder abspielen.
Wenn es Zeit zum Aufwachen ist, macht der sogenannte Sunrise-Alarm von Nest Hub das Display allmählich heller und erhöht die Alarmlautstärke. Braucht man noch ein paar Minuten Schlaf, kann man einfach mit der Hand vor dem Display wedeln, um den Wecker in den Schlummermodus zu versetzen. Möglich macht dies die sogenannte Soli-Technologie.
Schnarchen erkennen
Diese ist auch während der Nacht aktiv – wenn man das entsprechende Feature zuvor aktiviert. Diese Soli-Technologie nutzt Radar, um zu erkennen, wenn man ins Bett geht, wie lange man schläft und wann man wieder aufwacht. So können der Schlaf und die Atmung überwacht werden. Mit Mikrofonen und dem Umgebungslicht- und Temperatursensor kann der Nest Hub auch Schlafstörungen wie Husten und Schnarchen erkennen.
Bewegungen werden innerhalb etwa einer Armlänge erfasst. Der Nest Hub erkennt dabei auch kurze Naps, wenn diese länger als 20 Minuten dauern. Die Frage eines Journalisten bei der Nest-Präsentation, ob denn auch andere Aktivitäten als Schlaf im Bett erfasst werden, beantwortet ein Google-Mitarbeiter mit «Nein». Eine Kamera hat das Gerät nicht.
Nest Hub ab Mai
Ebenso versichert Google, dass die Schlafdaten nicht für Werbezwecke genutzt werden. Das Feature Sleep Sensing ist Opt-in, es muss also erst manuell aktiviert werden. Audioaufnahmen von Schnarchen und Husten werden nur auf dem Gerät verarbeitet. Sicher bis Ende 2021 wird das Schlaf-Feature für Nest-Nutzer und Nutzerinnen kostenlos sein.
Weitere Features des neuen Nest Hub umfassen mehr Bass bei der Audiowiedergabe und ein nachhaltiges Design: 54 Prozent des verbauten Plastiks ist laut Google rezykliert. Den Nest Hub der zweiten Generation gibt es ab dem 4. Mai 2021 in der Schweiz zu kaufen. Kostenpunkt: 100 Franken.
Digital-Push
Wenn du den Digital-Push abonnierst, bist du über News und Gerüchte aus der Welt von Whatsapp, Snapchat, Instagram, Samsung, Apple und Co. informiert. Auch erhältst du Warnungen vor Viren, Trojanern, Phishing-Attacken und Ransomware als Erster. Weiter gibt es Tricks, um mehr aus deinen digitalen Geräten herauszuholen.
So gehts: Installiere die neuste Version der 20-Minuten-App. Tippe unten rechts auf «Cockpit», dann «Einstellungen» und schliesslich auf «Push-Mitteilungen». Beim Punkt «Themen» tippst du «Digital» an – et voilà!
Lisa B.
07.04.2021, 11:17
Ein Mikrofon und Radarüberwachungsgerät im Schlafzimmer? Und dann erst noch von einer der grössten Datenkraken namens Google? Nein danke.
Pro Mensch
07.04.2021, 10:59
Wir fragen uns täglich, ob und wie wir den Planeten Erde noch retten können. Aber niemand fragt sich, ob und wie wir noch den letzten kleinen Rest des Menschseins retten können, bzw. was für eine besch..... Welt wir unseren Jungen hinterlassen, wenn wir Google bis ins innerste unseres Lebens blicken lassen. Ich bin für Umweltschutz, und dazu gehört auch der Schutz des Menschen, daher ist Google (und andere Firmen mit ähnlichen Zielen) für mich gestorben.
Herr Pes
07.04.2021, 10:54
es ist doch so schön, ein gläserner Mensch zu sein.