Es war eine starke Reaktion auf das 0:3-Debakel gegen Italien: Die Nati besiegte die Türkei am Sonntag nach einem souveränen Auftritt 3:1 und hat reelle Chancen auf den EM-Achtelfinal. Die 20-Minuten-Community belohnte die Spieler dafür mit der Schulnote 5 – was einem «gut» entspricht. Viele Schweizer zeigten eine markante Leistungssteigerung zum Auftritt in Rom. Allen voran der zweifache Torschütze Xherdan Shaqiri war wie verwandelt – kein Wunder bekam er von euch gute Noten.

Er erreichte immerhin 17 Prozent der Stimmen bei der Frage, wer am meisten überzeugte. «The Man of the Match» wurde von den 20-Minuten-Leserinnen und -Lesern auf den dritten Platz gevotet. Besser schnitten nur Goalie Yann Sommer mit unglaublichen 50 Prozent und Steven Zuber mit 22 Prozent ab. Und auch Nati-Trainer Vladimir Petkovic hat einen guten Job gemacht, die Schulnote 5 hat er bekommen.

In den Kommentaren widerspiegeln sich hingegen unterschiedliche Meinungen der Community. «Die Nati jetzt nicht in den Himmel loben. Die Türken waren während des ganzen Turniers grottenschlecht und kamen nicht auf Touren. Der Sieg ist schön, aber bitte immer noch schön brav bescheiden bleiben», schreibt beispielsweise «Nike21». Und «Nenad» schreibt: «Seferovic hat uns heute gerettet. Zum Glück spielt er für uns, nicht gegen uns.»

Aber auch hier bekommt Sommer viel Lob. «Yann Sommer mit seinen 5 oder 6 Glanzparaden war Matchwinner», meint «Ronny Imperator».

Die Community war sich ebenfalls einig, wenn es darum ging abzustimmen, wer in einer starken Schweizer Mannschaft am meisten abfiel: Es war Verteidiger Ricardo Rodriguez. 35 Prozent der Leserinnen und Leser stimmten für den Turin-Söldner. Auf dem zweiten Rang folgte Breel Embolo mit 17 Prozent. Das Podest komplettierte Nati-Captain Granit Xhaka mit elf Prozent.

«Ricardo Rodriguez kommt bei seinem Club Turin kaum mehr zum Einsatz. Wenn man ihn an der EM spielen sieht, so ist auch klar warum», schreibt Leser «Manuel74». Ein letztes Fazit, das wohl viele unterschreiben würden, stellte «Quelle20» auf: «Heute war die Nati eine Mannschaft, ein Team und dann klappt es auch. Hat man heute gesehen.»