Greenpick Pass: Rabatte sollen grünes Shoppen fördern

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Greenpick PassDieses Prozentbüchlein soll grünes Shoppen fördern

Das Start-up Greenpick bietet neben einer Online-Plattform mit Tipps für nachhaltige Angebote neu ein Rabattbüchlein. Die Ermässigungen sollen Shoppern die Tür zur Welt der grünen Anbieter öffnen.

von
Jan Graber
Mit dem Greenpick Pass lassen sich bei nachhaltigen Anbietern wie beispielsweise dem Kinderwagen-Abo-Dienst Loopi Rabatte ergattern. 

Mit dem Greenpick Pass lassen sich bei nachhaltigen Anbietern wie beispielsweise dem Kinderwagen-Abo-Dienst Loopi Rabatte ergattern. 

zVg/Loopi.ch

Darum gehts

  • Ein neues Prozentbüchlein soll dazu anregen, in nachhaltigen Shops einzukaufen.

  • Der Greenpick Pass bietet je nach Shop bis zu 50 Prozent Rabatt.

  • Er ist bisher für Bern und Zürich erschienen. Weitere Ausgaben sind geplant, beispielsweise für Basel und das Tessin.

  • Das Büchlein kostet 33 Franken. 

Wie bringt man uns umweltbewusste, doch eher faule Menschen dazu, nicht nur in Coop und Migros einkaufen zu gehen, sondern in Shops, die nachhaltige und regionale Produkte anbieten und die Kreislaufwirtschaft fördern? Wie erreicht man Menschen, die gerne bewusst einkaufen würden, aber nicht wissen, wo?

Einen Lösungsansatz hat Greenpick.ch mit dem gleichnamigen Onlineführer entwickelt, in dem sich rund 600 umweltbewusste Anbieter finden lassen – #wirsindzukunft hat das Start-up vorgestellt. Das kleine Unternehmen um die Macher Michelle Oehri und Martin Slawik geht nun einen Schritt weiter und greift dafür auf ein altbewährtes Rezept zurück: das Prozentbüchlein.

Oder besser gesagt: auf dessen zeitgemäss umgesetzte Version. Beim Greenpick Pass, so der Name, handelt es sich um ein gedrucktes, 84-seitiges Heft mit 40 Rabattangeboten für ausgesuchte Shops und Dienstleister. Zwei Greenpick Pässe sind bereits erschienen – einer für Bern und einer für Zürich.

Greenpick Pass: Bis zu 50 Prozent Rabatt

Das Spektrum reicht von Lebensmittel- und Haushaltsläden über Bekleidungsshops und Reiseanbieter bis hin zu Spezialisten für Hausbau und Solarenergie. Neben reinen Verkaufsläden sind auch Anbieter wie Miet-, Reparatur- und Mehrwegangebote enthalten.

Die im Büchlein aufgeführten Anbieter müssen dementsprechend in einem von drei Bereichen nachhaltig sein: Sie müssen nachhaltig-regionale Produkte anbieten, bei der Förderung der Energiewende aktiv sein oder sich in der Kreislaufwirtschaft engagieren.

Das Büchlein, das 33 Franken kostet, enthält je nach Anbieter Rabatte von fünf bis 50 Prozent für Einkäufe. Ein Reinigungsdienstleister offeriert aber auch 30 Minuten Gratiszeit bei einem festen Engagement. Nicht jedes Angebot ist gleichermassen attraktiv, wie ein Blick ins Büchlein zeigt. Insgesamt enthält der Greenpick Pass jedoch Rabatte im Gesamtwert von 400 Franken.

Nach Cradle-to-Cradle-Prinzip gedruckt

«Die grosse Herausforderung liegt darin, vom Wissen ins Handeln zu kommen», begründet Oehri die Idee: Der Greenpick Pass soll die Menschen dazu ermuntern, umweltbewusster einzukaufen, und ihnen konkrete Inspirationen für einen grünen Lebensstil bieten. «Ziel des Passes ist, dass die Menschen die Vielfalt der klimafreundlichen Möglichkeiten ihrer Region erfahren», sagt sie.

Um nicht Wasser zu predigen und Wein zu trinken, setzt Greenpick für die Produktion des Büchleins selbst auf die Kreislaufwirtschaft: Als Druckpartner wurde die Cradle-to-Cradle-Druckerei Vögeli im Emmental gewählt.

«Wir sind vor allem fürs Design, den Druck, Vertrieb und die Kommunikation zuständig», sagt Oehri. Sein Inhalt komme jedoch von der lokalen Community und Partnern wie beispielsweise dem Verein Nextgenerations.ch, einem Netzwerk von Unternehmen, die sich für «enkel:innentaugliche» Produkte und Konzepte einsetzen.

Weitere Rabattbüchlein seien bereits in Abklärung, schliesst Oehri, eines fürs Tessin, das andere für Basel. Enorm freuen würden sie sich zudem über die Partnerschaften mit der SBB und drei Kantonalbanken, die den Pass den eigenen Mitarbeitenden respektive der Kundschaft empfehlen wollen.

Würdest du mit einem Prozentbüchlein mehr in grünen Shops einkaufen?

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