TV gucken und iPhone nutzen: Digitales Multitasking macht high

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TV gucken und iPhone nutzenDigitales Multitasking macht high

Wer zwischen dem TV und dem Handy hin und her wechselt, schadet dem Gehirn. Denn: Das Hirn schüttet dasselbe Hormon aus wie im Drogenrausch.

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Das Handy oder das Tablet während des Fernsehens als «Second Screen» zu gebrauchen, kann negative Folgen für unsere kognitiven Fähigkeiten haben.

Das Handy oder das Tablet während des Fernsehens als «Second Screen» zu gebrauchen, kann negative Folgen für unsere kognitiven Fähigkeiten haben.

Viele nutzen während des Fernsehens noch ein Tablet oder chatten über Facebook, wodurch sie sich produktiver und effizienter fühlen. Doch dänische Forscher der Universität von Kopenhagen warnen vor dem raschen Wechsel zwischen verschiedenen Bildschirmen.

Das Problem: Unser Gehirn wird beim digitalen Multitasking so trainiert, dass wir unordentlich und unorganisiert werden und gleichzeitig eine Art Drogenrausch erleben, berichtet die britische «DailyMail».

Stärkerer Effekt als bei einem Joint

Wenn wir uns auf eine Sache konzentrieren, senden wir die aufgenommenen Informationen an den Hippocampus, die Bibliothek des Gehirns. Dort werden die Daten gespeichert und kategorisiert, um sie im Notfall rasch abrufbar zu machen. Werden zu oft Daten an den Hippocampus gesendet, wie etwa beim digitalen Multitasking, entwickeln sich die Hirnwindungen so, dass die Informationen am falschen Ort abspeichert werden.

Zusätzlich haben die Forscher herausgefunden, dass beim Multitasking L-Dopa ausgeschüttet wird, eine chemische Vorstufe von Dopamin. Erhöhte Dopamin-Werte werden normalerweise im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch gesetzt. Die Forscher behaupten, dass sich das Hormon auf die kognitiven Fähigkeiten auswirke und der Effekt stärker sei als nach dem Konsum von Cannabis.

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