Spenden-Aktion: Digitec verkauft PC für eine Million Franken

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Spenden-AktionDigitec verkauft PC für eine Million Franken

Bei Digitec steht ein PC für eine Million Franken zum Verkauf. Damit will der Hersteller Gutes tun. Die Community amüsiert sich über das «Schnäppchen».

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Bei Digitec wird neu der Prime Mini 3 Gold Edition der St. Galler IT-Firma Prime Computer verkauft. «Eventuell musst du einen deiner Privatjets verkaufen – oder zumindest vermieten», rät Digitec.

Bei Digitec wird neu der Prime Mini 3 Gold Edition der St. Galler IT-Firma Prime Computer verkauft. «Eventuell musst du einen deiner Privatjets verkaufen – oder zumindest vermieten», rät Digitec.

Vera Bohm
Die Hälfte des Gewinns aus dem Verkauf soll gespendet werden, so die Prime Computer. Das Gehäuse des PC besteht aus sieben Kilogramm 18-karätigem Gold.

Die Hälfte des Gewinns aus dem Verkauf soll gespendet werden, so die Prime Computer. Das Gehäuse des PC besteht aus sieben Kilogramm 18-karätigem Gold.

Vera Bohm
Der goldene PC kann zusätzlich mit einem Einschaltknopf aus Diamanten versehen werden.

Der goldene PC kann zusätzlich mit einem Einschaltknopf aus Diamanten versehen werden.

Vera Bohm

«Du denkst, Du hast schon alles gesehen, was es im Computing zu sehen gibt? Falsch!» So bewirbt Digitec in seinem neusten Projekt einen ganz speziellen Computer. Der Prime Mini 3 der Ostschweizer Firma Prime Computer wartet mit 32 GB Arbeitsspeicher, 2 TB Speicherplatz und einem Intel-Core-i5-Prozessor auf – und mit einem Gehäuse aus 18 Karat Gold. Der Preis: eine Million Franken. «Um dieses Schnäppchen anschaffen zu können, musst du eventuell einen deiner Privatjets verkaufen – oder zumindest vermieten», schreibt Digitec in der Broschüre.

Das Produkt der Ostschweizer Firma wurde ursprünglich für vermögende Abnehmer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelt. Die Idee hatte Firmen-Chef Josip Sunic von einem Kunden: «Er sah unsere limitierte Edition mit einem Schweizerkreuz auf dem Gehäuse und fragte, ob auch ein Rechner aus massivem Gold möglich wäre», sagte Sunic im August zu 20 Minuten.

«1 Fr. Rabatt bei Barzahlung»

Mit dem Verkauf über Digitec soll nun allerdings ein guter Zweck verfolgt werden. 50 Prozent des Gewinns spendet die Firma an eine Zewo-zertifizierte Organisation. «Bezahlen kann man das Produkt wie üblich per Rechnung oder Kreditkarte», sagt Digitec-Sprecher Alex Hämmerli.

Bei den Digitec-Kunden sorgt das Angebot für gute Unterhaltung. «Wäre der Preis 999'999 Franken, hätte ich mir den Kauf überlegt. So ist er mir doch etwas zu teuer», schreibt etwa ein Nutzer, worauf ein anderer schreibt, bei Barzahlung gewähre Digitec einen Franken Rabatt. Ein weiterer Interessent fragt, ob es die Möglichkeit gebe, das Gehäuse mit Diamanten zu verzieren: «Ist mir so viel zu billig.» Ein weiterer Nutzer spielt auf die Goldverzierung an: «Leider blättert die Farbe recht schnell ab». Nichtsdestotrotz habe er sich gleich auch noch für die drei Söhne je ein Exemplar gekauft.

Echte Interessenten gibt es hingegen noch nicht. Seit dem 26. Oktober steht das Produkt bei Digitec zum Verkauf. «Der PC wurde bei uns noch nie gekauft», sagt Digitec-Sprecher Alex Hämmerli. Es sei im Bereich des Möglichen, man gehe aber nicht davon aus, dass es «wahnsinnig viele» Interessenten gebe. Umso häufiger dürfte das Produkt ein Schmunzeln auslösen.

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