Direktor Zahner: «Es war für uns ein erfreuliches Jahr»
Obwohl in Riga der WM-Viertelfinal verpasst wurde, blickt die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft auf eine gelungene Saison zurück.
Bereits gestern Vormittag musste die Delegation des Schweizerischen Eishockey-Verbandes (SEHV) im vornehmen Hotel an der Daugava die Koffer packen und aus der lettischen Metropole abreisen. Die Enttäuschung im Schweizer Lager nach dem 1:2 gegen die Weissrussen war spürbar, die Vorfreude auf die verdienten Ferien nach einem langen und kräftezehrenden Arbeitsjahr allerdings ebenfalls.
«Das Positive überwiegt, trotz des vorzeitigen Ausscheidens an diesem Turnier. Es war alles in allem eine gute WM», fand SEHV-Direktor Peter Zahner. Er erinnerte daran, dass die Schweiz den wichtigen 8. Rang in der Weltrangliste verteidigen und auf die Verfolger gar ausbauen konnte. (Mit diesem Platz wäre man noch direkt für Olympia qualifiziert. Für Vancouver 2010 ist die Klassierung der WM 2008 massgebend.)
Zahner: «Zusammen mit den hervorragenden Tagen von Turin verlief die Saison für uns erfreulich.»
Ralph Krueger empfand das WM-Aus als «schmerzhaft – aber Freud und Leid gehören zum Prozess einer Mannschaft, die sich im Umbruch befindet. Unser Weg führt in die richtige Richtung.»
Trainer Krueger sucht den Kontakt mit den Klubs, damit die Nationalspieler noch mehr Verantwortung tragen und Eiszeit erhalten. Es wäre die beste Schulung auf internationale Aufgaben.
Florian A. Lehmann, Riga