Verwirrendes InseratDominique Rinderknecht ist wieder Miss Schweiz
Offiziell hat sie ihren Titel im vergangenen Herbst abgegeben. Doch offenbar ist Dominique Rinderknecht immer noch Miss Schweiz – zumindest in einem Inserat.
- von
- scy
In einem Inserat der «Schweiz am Sonntag» vom 1. März lächelt dem Leser Dominique Rinderknecht entgegen. Und wird dort als Miss Schweiz bezeichnet.
Die 25-jährige Zürcherin hat ihren Titel aber bereits im Oktober 2014 abgegeben.
Und zwar an ihre Nachfolgerin Laetitia Guarino.
«Princess of Switzerland» lautet der formelle Titel der schönsten Frau der Schweiz. Getragen wird er seit dem 11. Oktober 2014 von der Waadtländerin Laetitia Guarino. Sie trat an jenem Tag in die Fussstapfen ihrer Vorgängerin Dominique Rinderknecht.
Viele Leser der Sonntagspresse dürften sich heute jedoch verwundert die Augen gerieben haben. In einem Inserat, das die «Schweiz am Sonntag» abgedruckt hat, lächelt einem die blonde Zürcherin entgegen – und wird dort als Miss Schweiz bezeichnet.
Anzeige stammt aus dem Jahr 2013
«Ich wünsche mir, dass alle Kinder ihr Recht auf Bildung beanspruchen können – weltweit», lässt sich die 25-Jährige zitieren. Es handelt sich um eine offizielle Anzeige für die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi.
Ist der Organisation entgangen, dass Rinderknecht ihr Krönchen vor fast fünf Monaten abgeben musste? Nein, sagt Sprecher Remo Schläpfer auf Anfrage von 20 Minuten: «Wir reden hier von einem sogenannten Füller-Inserat. Das sind Inserate, die immer dann publiziert werden, wenn es in der Zeitung noch Platz hat.» Die angesprochene Anzeige stamme aus einer Kampagne des Jahres 2013, als Rinderknecht noch Miss Schweiz war.
Bei der «Schweiz am Sonntag» ist die veraltete Betitelung scheinbar niemandem aufgefallen. Immerhin darf sich Dominique Rinderknecht, die nach wie vor Botschafterin der Stiftung Pestalozzi ist, so über einen zusätzlichen Auftritt als Miss Schweiz freuen – wenn auch nur in einem Inserat.